Familien

Einweihung Kita Börgerstraße – „Villa Kinderzeit“

Im Zuge ihres Ausbaus der Kinderbetreuung errichtet die Landeshauptstadt Hannover aktuell 19 neue Kindertagesstätten mit insgesamt 1.215 Plätzen, teilweise im Eigenbau, teilweise als Anmietung im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP). Dazu gehören acht neue Kitas mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro und insgesamt 745 Plätzen, davon 345 für Unterdreijährige und 400 für Kindergartenkinder, die durch die Carl Schumacher GmbH, Wolfenbüttel in Zusammenarbeit mit den hannoverschen Architekturbüros ahrens grabenhorst architekten und Mosaik Architekten gebaut wurden. Für die Außenanlagen sind Büro Grün plan und nsp landschaftsarchitekten/stadtplaner, beide Hannover, verantwortlich.

Stellvertretend für diese acht Neubauten hat Hans Mönninghoff, Erster Stadtrat, heute (13. Mai) zusammen mit Jugend- und Sozialdezernent Thomas Walter, Uwe Scholz, Projektleiter Carl Schumacher GmbH, und Stefanie Pastoor, Geschäftsführerin des Trägers Kinder Kinder! GmbH, sowie VertreterInnen der Architekten, Landschaftsplaner und Baufirmen die „Villa Kinderzeit“ in der Börgerstraße 22, Bemerode, eingeweiht.

„Mit der Einweihung der ‚Villa Kinderzeit‘ feiern wir heute symbolisch einen Höhepunkt unseres ambitionierten Neubauprogramms im Rahmen des Ausbaus der Kinderbetreuung“, freut sich Mönninghoff. „Wir erleben ganz konkret, welch gute Arbeit von unserem Generalunternehmer in öffentlich-privater Partnerschaft mit der Stadt geleistet wurde und welche Qualität die von den Architekturbüros entwickelten Gebäudetypen auszeichnet. Hier werden sich die kleinen Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Betreuerinnen und Betreuer sicherlich wohlfühlen.“

Mönninghoff verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass der städtische Fachbereich Gebäudemanagement den größten Teil seiner Investitionen in den vergangenen Jahren für die Sanierung und den Neubau von Schulen und Kindertagesstätten aufgebracht hat: Von 2006 bis 2012 waren es rund 323 Millionen Euro bei einem Gesamtvolumen von rund 432 Millionen Euro, davon rund 80 Millionen Euro im Rahmen öffentlicher oder privater Partnerschaften.

„Die ‚Villa Kinderzeit‘ und ihre sieben neu gebauten Pendants machen mit ihren 345 Krippenplätzen einen großen Einzelanteil des ehrgeizigen Gesamtprogramms aus. Die Stadt Hannover hat sich seit Ende 2008 auf die Einführung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz für Unterdreijährige vorbereitet“, erläutert Thomas Walter. „In fünf Jahren insgesamt 1.800 Plätze zu schaffen, war das Ziel. Nach heutigem Stand wird das Programm zum 1. August zu rund 95 Prozent realisiert sein; die noch ausstehenden Plätze werden bis zum Jahresende ans Netz gehen.“

Schon jetzt werden wegen absehbar weiterer Nachfrage, auch aufgrund von Bevölkerungswachstum, 300 zusätzliche Plätze vorbereitet. Ob das dann erreichte Volumen ausreicht, tatsächlich jedem Kind einen Krippenplatz zu garantieren, kann nach Einschätzung Walters noch nicht abschließend beurteilt werden: „Hannover wird mit Sicherheit seine Anstrengungen so lange fortsetzen, bis eine vollständige Bedarfsdeckung erreicht ist.“

Kita „Villa Kinderzeit“

Träger ist die „Kinder Kinder! gem. GmbH“. Die Auswahl erfolgte aufgrund eines Ausschreibungsverfahrens. Der Träger betreibt seit 2010 die im Stadtteil Waldhausen sehr gut angenommene Einrichtung „Villa Kinderreich“.

In der „Villa Kinderzeit“ können bis zu 95 Kinder in drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen betreut werden. Die Kita nimmt seit Anfang Mai schrittweise den Betrieb für insgesamt 87 Kinder auf: zunächst zwei Krippengruppen (30 Plätze), ab 1. Juni eine weitere Krippengruppe (14 Plätze, davon einer integrativ); ab 1. Juli eine Kindergartengruppe (25 Plätze), ab 1. August eine integrative Kindergartengruppe (18 Plätze, davon maximal vier integrative).

Das Gebäude gehört wie das in der Posthornstraße, Linden, und dem Karl-Imhoff-Weg, Vahrenwald, zum Typ „Staffelgeschoss“ mit einem Voll- und einem Staffelgeschoss. Die anderen fünf Bauten (Robinienweg, Bothfeld; Hogrefestraße, Stöcken; Am Ahlemer Holz, Ahlem; Röntgenstraße, List; Bomhauerstraße, Kleefeld) entsprechen dem Typ „Villa“. Beide Typen wurden für das Neubauprogramm entwickelt, und werden je nach den spezifischen Rahmenbedingungen der Standorte verwirklicht. Die Gebäude bieten in der Regel Platz für drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen.

Die Kita „Villa Kinderzeit“ in der Börgerstraße ist wie die übrigen in Massivbauweise nach Passivhausstandard errichtet. Gebäude und Außenanlagen werden sämtlich barrierefrei erstellt und zur gleichberechtigten Nutzung für Menschen mit und ohne Behinderungen vorgesehen.

Inbetriebnahmen

 

Von den acht Kitas ist neben der „Villa Kinderzeit“ die Einrichtung in der Bomhauerstraße, Kleefeld (Träger DRK Kinder- und Jugendhilfe) bereits in Betrieb gegangen (1. April). Es folgen: Hogrefestraße (städtische Trägerschaft) 15. Mai, Posthornstraße (städtische Trägerschaft) 3.Juni, Robinienweg (Christliches Jugenddorf Werkstatt – CJD) 1. Juli, Otto-Rheinhold-Weg (Kinderhilfe Stephansstift) 1. Juli, Am Ahlemer Holz (Gemeinnützige Gesellschaft für paritätische Sozialarbeit – GGPS) 1. August, Röntgenstraße (städtische Trägerschaft) 1. August.