Zehn neue Unternehmen bei ÖKOPROFIT

Betriebskosten senken und die Umwelt schonen: Zehn neue Unternehmen steigen in diesem Jahr in die elfte Runde des Projekts ÖKOPROFIT ein und nehmen damit Kurs auf eine nachhaltige Unternehmensstruktur, die in sich  "Ökonomie", "Ökologie" und "Soziales" vereint. Am Montag (28. Oktober) starten die Betriebe in die neun gemeinsamen Workshops, die durch vier individuelle Beratungstermine ergänzt werden. Die ÖKOPROFIT-TeilnehmerInnen erarbeiten innerhalb eines Jahres praxisnahe Verbesserungsmaßnahmen, die die Umwelt schützen, den Arbeitsschutz vorantreiben und die Betriebskosten senken. In dem sich entwickelnden Netzwerk aus Unternehmen und Einrichtungen verschiedenster Branchen und Größen profitieren die TeilnehmerInnen durch den Austausch der gemachten Erfahrungen. 

Mit der rund einjährigen ÖKOPROFIT-Einsteigerrunde beginnen in diesem Jahr: acoustic service GmbH (Hannover), Autohaus Ahrens (Hannover), CT Lloyd (Hannover), Baugenossenschaft Wiederaufbau eG (Braunschweig), Bethel im Norden (Bremen), DACHSER GmbH & Co. KG (Langenhagen), meta Fackler Arzneimittel GmbH (Springe), UmweltDruckhaus (Hannover), UNIDRUCK GmbH & Co.KG (Hannover) und Vph GmbH & Co. KG (IGEPA, Hemmingen).

Hintergrundinformationen:

ÖKOPROFIT steht für "ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik" und ist ein Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt, den Kommunen der Region Hannover und den ortsansässigen Unternehmen. Das Programm besteht aus zwei Teilen: aus der jetzt beginnenden Einsteigerrunde und dem ÖKOPROFIT-Klub. Der Klub ist ein Angebot an die Unternehmen, sich vertiefend im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu informieren, ihre Erkenntnisse aus dem Basisprogramm zu intensivieren und bestehende Umweltmanagementsysteme zu pflegen. Während sich an der Einsteigerrunde in diesem Jahr wieder zehn neue Betriebe beteiligen, ist der Klub im September mit 48 TeilnehmerInnen in die zehnte Runde gestartet.

ÖKOPROFIT wurde vor 15 Jahren vom Umweltamt der Stadt Graz ins Leben gerufen und ist heute ein internationales Vorzeigemodell für eine erfolgreiche Kooperation zwischen lokalen Umweltbehörden und kleinen und mittleren Unternehmen. Als eine der ersten Kommunen Deutschlands hat die Landeshauptstadt Hannover 1999 – im Rahmen der lokalen Agenda 21 – das Konzept umgesetzt.

In den vergangenen zwölf Jahren haben sich über 150 Unternehmen aus der Region an dem Kooperationsprogramm ÖKOPROFIT beteiligt. Dabei haben die Betriebe insgesamt 39,5 Millionen Euro Betriebskosten, 7.898 Tonnen Abfall, 567 Tonnen CO2-Emissionen, 556,3 Millionen Liter Wasserverbrauch und 385 Millionen Kilowattstunden Energieeinsatz eingespart ("Klub" und "Einsteiger" zusammen).

Allein in der Runde 2012/2013 haben 55 Unternehmen ("Klub" und "Einsteiger" zusammen) durch insgesamt 363 neue betriebliche Maßnahmen zusammengenommen circa 3,6 Millionen Euro an Kosten eingespart. Für die Umwelt bedeutete das ein um rund 215.000 Tonnen geringerer CO2-Ausstoß, eine Verringerung des Wasserverbrauchs um jährlich mehr als 72 Millionen Liter und ein um etwa 61 Tonnen reduziertes Restmüllaufkommen.

Pressemitteilung: Stadt Hannover