Kunst wird beschildert – Start an der Skulpturenmeile

Skulpturenmeile

Skulpturenmeile

Zunächst 60 Kunstobjekte im öffentlichen Raum werden von heute (13. November) an bis voraussichtlich zum Frühjahr 2014 im Innenstadtbereich beschildert. Die acht Kunstwerke der Skulpturenmeile Hannover bekommen die ersten Hinweisschilder. Sie befindet sich auf Hannovers Cityring – vom Friederikenplatz bis zu den angrenzenden Herrenhäuser Gärten am Königsworther Platz. Die Kunstwerke sind auf dem Grünstreifen oder neben der Fahrbahn platziert. Für die Kunstwerke der Skulpturenmeile werden die Informationstafeln auf Stelen auf beiden Seiten der Fahrbahn befestigt, damit die Informationen zu den Objekten zugänglich ist, ohne dass die interessierten LeserInnen die Straße oder sogar den Mittelstreifen betreten müssen.
Die Schilder ohne Stelen werden auf unterschiedliche Arten befestigt (zum Beispiel auf Steinplatten etc., je nach Bodenbelag). Die Schilder bestehen aus Edelstahl. Eingraviert sind Name und Geburtsdatum der/des Künstlerin/Künstlers, der Name des Kunstwerkes, das Aufstellungsdatum, Landeshauptstadt Hannover mit Logo und eventuelle Sponsoren.

„Kunst in der Stadt“ und „Art in the City“:
Zu den nun bald beschilderten Kunstwerken können sich Interessierte auch von der Faltblattserie 1 bis 6 „Kunst in der Stadt“ führen lassen. Die Auswahl in den Flyern konzentriert sich auf Objekte, die nach 1945 entstanden sind. Alle Arbeiten sind Eigentum der Landeshauptstadt Hannover, sofern nicht auf andere Eigentümer hinweisen. Diese Faltblattserie ist ab sofort auch in englischer Sprache „Art in the City“ 1 bis 6 erschienen. Sie liegen ebenso wie die deutschsprachigen Flyer in allen öffentlichen Einrichtungen und Veranstaltungsorten aus.

Beides, Beschilderung und Flyer, dient der Kunstvermittlung und sind Teil der Maßnahmen, die die Stadtverwaltung aufgrund der Empfehlungen aus dem Gutachten zum Thema „Stand der Kunst im öffentlichen Raum im Innenstadtbereich Hannover – Perspektiven für deren Pflege und Entwicklung“ entwickelt hat.

Objekte der Skulpturenmeile:
„Kreisteilung-Quadratanordnung-Kugel“ von Alf Lechner, aufgestellt 1987, „Symphonie in Red“ von John Henry, aufgestellt 2000, „Genesis“ von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, aufgestellt 1987, „Etude I-V“ von Eugène Dodeigne, aufgestellt 1985, „Stahl 17/87“ von Erich Hauser, aufgestellt 1987, „Deus ex machina“ von Bernhard Heiliger, aufgestellt 1987, „Nanas“ von Niki de Saint Phalle, aufgestellt 1974, und „Avenue K“ von Kenneth Snelson, aufgestellt 1997.

Hintergrund zu „Kunst im öffentlichen Raum“:

Kunst im öffentlichen Raum hat in Hannover eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Im Laufe der Jahrzehnte wurden mehr als 200 Skulpturen, Plastiken und Installationen im Stadtraum platziert. Kaum eine andere deutsche Stadt weist eine solche hohe Dichte an künstlerischen Objekten auf. Als eine der ersten deutschen Kommunen holte sich die niedersächsische Landeshauptstadt in den Jahren 1969 bis 1974 mit dem „Straßenkunstprogramm“ zeitgenössische Kunst gezielt in öffentliche Räume. Sie vollzog damit einen bundesweit beachteten und kunsthistorischen bedeutenden Schritt. Weitere innovative Kunst- und Ausstellungsprojekte mit internationalen Kunstschaffenden folgten: „Bis jetzt“, „Im Lärm der Stadt“, die „Busstops“ und die über viele Jahre gewachsene Skulpturenmeile.

Nach einer emotional geführten Debatte in der Stadtgesellschaft über die Ansprüche von und an Kunst im öffentlichen Raum im Herbst 2006 hat die Stadt Hannover eine unabhängige ExpertInnenkommission damit beauftragt, mehr als 70 künstlerische Objekte im Innenstadtbereich unter die Lupe zu nehmen. Das Gutachten wurde 2008 vorgestellt. Daraufhin hat die Verwaltung einen verwaltungsinternen Arbeitskreis unter Federführung des Kulturbüros eingesetzt, der sich mit den Empfehlungen der ExpertInnenkommission auseinandersetzt und daraus neue Projekte initiiert.

Pressemitteilung: Stadt Hannover

Bildquellen:

  • Skulpturenmeile: www.hannover-entdecken.de
  • Sinfonie in Red: www.hannover-entdecken.de
  • Nanas von Niki de St. Phalle: www.hannover-entdecken.de
  • Genesis von Martin Matschinsky und Brigitte Denninghoff: www.hannover-entdecken.de