Circa 310 Wohnungen sollen Oststadtkrankenhaus ersetzen

Der städtebauliche Wettbewerb "Wohnquartier Oststadtkrankenhaus" ist entschieden. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Kunibert Wachten aus Dortmund prämierte gestern (28. November) die Arbeit des Büros Morpho-Logic aus München mit dem ersten Preis. Die Arbeit bietet Raum für circa 310 Wohnungen.

Siegerentwurf

Die Planer schlagen zwei Quartiere jeweils zur Pasteurallee und zu den Sieben Stücken vor. Das Gesamtgebiet wird durch einen Grünzug mit einer Wegeverbindung zwischen der Stadtbahnhaltestelle an der Podbielskistraße und dem Kleingartengebiet am Kanal gegliedert. Die Wohnquartiere zu beiden Seiten des Grünzuges erhalten einen zentralen Anger, von dem aus die Wohngebäude erschlossen werden. Die kleine Kapelle des Krankenhauses könnte an zentraler Stelle im westlichen Quartier bestehen bleiben. Auf der Grundlage der nun vorliegenden Konzeptstudie sollen laut Votum der Jury unter anderem noch Überarbeitungen zur Anzahl der Wohnung, zum Wohnungsmix und zu energetischen Fragestellungen vorgenommen werden.

Stadtbaurat Uwe Bodemann hat die Arbeiten der drei Preisträger gemeinsam mit Jury-Mitglied Prof. Jörg Springer, Berlin, heute (29. November) vorgestellt. "Es ist den Autoren des ersten Preises in hervorragender Art und Weise gelungen ist, den geforderten Wohnungsmix in ihre Baustrukturen zu verarbeiten, das Gebiet über interne Grünstrukturen gut in den Stadtteil zu verzahnen und den Maßstab der Umgebung gekonnt für das neue Wohngebiet zu übernehmen", freut sich Hannovers Baudezernent Bodemann über den gelungenen Entwurf.

Siegerentwurf

Mit dem zweiten Preis wurde das Konzept des Büros Westphal Architekten aus Bremen und mit dem dritten Preis die Architekten Schneider Meyer Partner, Hannover, bedacht. Alle zehn Arbeiten werden ab Januar 2014 in der Bauverwaltung (Rudolf-Hillebrecht-Platz 1) ausgestellt.

Im Rahmen der Hannoverschen Wohnbauflächeninitiative soll das Gelände des Oststadtkrankenhauses zu einem modernen Wohngebiet mit Geschossbauten für Miet- und Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäusern in Stadthausbauweise umgenutzt werden. 20 Prozent der Geschosswohnungen sollen auf dem Oststadtkrankenhausgelände künftig über Förderung Haushalten mit niedrigen Einkommen zur Verfügung stehen. Das etwa sieben Hektar große Gebiet umfasst neben dem eigentlichen Krankenhausgelände auch die heute unbebauten Flächen der Stadt an der Podbielskistraße/Ecke Pasteurallee und ein Erbpachtgrundstück der GBH im Eckbereich Podbielskistraße/In den Sieben Stücken, auf dem sich heute noch das ehemalige Schwesternwohnheim befindet. Während entlang der Podbielskistraße eher bürogewerbliche Nutzungen geplant sind, soll sich unmittelbar südlich davon der geplante Wohnungsbau entwickeln. Insgesamt sollten die zehn zu dem Wettbewerb geladenen Planungsteams circa 300 Wohnungen und eine zusätzliche Kindertagesstätte vorsehen. Eine weitere Vorgabe war es, das neue Quartier gut mit dem Umgebungszusammenhang zu verzahnen und den Maßstab der Nachbarbebauung zu respektieren. Das im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld befindliche Planungsgebiet liegt günstig in unmittelbarer Nähe der Stadtbahnhaltestelle In den Sieben Stücken und somit mit günstiger Anbindung an die City. Auch zum Stadtrand und zu den Naherholungsbereichen Eilenriede und Mittellandkanal ist es nicht weit.

Pressemitteilung: Stadt Hannover