Stadtentwicklungsplan „Mein Hannover 2030“ wurde dem Rat vorgelegt

Mein Hannover 2030 - Jeden Tag eine gute StadtRund 200 große und kleinere Veranstaltungen mit gut 17.000 Interessierten, mehr als 1.400 Anregungen zur Zukunft der Landeshauptstadt – auf dieser Basis ist das Stadtkonzept „Mein Hannover 2030“ entstanden. Nach der öffentlichen Präsentation und weiteren Anregungen legen Oberbürgermeister Stefan Schostok und das Dezernentenkollegium das integrierte Stadtentwicklungskonzept jetzt dem Rat der Landeshauptstadt vor.

Bis zur Sommerpause diskutieren Fachausschüsse und Rat das 80-seitige Konzept und entscheiden, wie dieses in den kommenden Jahren nach und nach in die konkrete Stadtpolitik einfließen soll.

„Mein Hannover 2030“ ist unter engagierter Mitwirkung vieler Hannoveranerinnen und Hannoveranern entstehen. Es basiert auf dem eigens erstellten Status-quo-Bericht und den Ideen und Anregungen aus dem anschließenden großen Stadtdialog. Es knüpft damit an bereits beschlossene Planungen und Programme an und entwickelt diese weiter. Das neue Stadtentwicklungskonzept benennt Ziele, Strategien und beispielhaft konkrete Referenzprojekte der Stadtentwicklung auf allen Gebieten: Es ist ein Orientierungsrahmen für Stadtplanung und Ratspolitik der kommenden Jahre.

Stadtentwicklung effektiver und bürgernäher gestalten

„Mit dem Konzept ‚Mein Hannover 2030‘ wird die Zukunft unserer Stadt zielgerichteter, effektiver und nicht zuletzt bürgernäher gestaltet“, erklärt Oberbürgermeister Stefan Schostok anlässlich der offiziellen Übermittlung des Konzeptentwurfs an die Ratsfraktionen. „Der Stadtdialog selbst, das kann man heute sagen, war sehr erfolgreich. Selten wurde so intensiv, kreativ und mit so vielen Beteiligten über die Zukunft unserer Stadt gesprochen.“

Bei rund 200 Veranstaltungen, viele von externen Partnern organisiert, haben rund 17.000 Interessierte über Zukunftsfragen diskutiert und Ideen eingebracht. Der parallel angebotene Online-Dialog fand ebenfalls bei mehr als 10.000 Personen Resonanz. Von den mehr als 1.400 Vorschlägen sind rund 85 Prozent in den Konzeptentwurf eingeflossen. Einige Ergänzungen erfolgten nach der Präsentation des Entwurfes im November seitens der Stadtspitze und der vierwöchigen öffentlichen Auslegung.

„Ja“ zu Hannover als wachsende und internationale Stadt

Das Stadtentwicklungskonzept „Mein Hannover 2030“ – zusammengefasst in zehn Schwerpunkten (siehe Anhang) – lässt auf 80 Seiten „das Bild einer Stadt entstehen, die ihre Vorzüge kennt und deren Menschen in Vielem einig sind“, wie Schostok im Vorwort betont. So wird entschieden erwartet, dass die großen, teils einzigartigen Stärken Hannovers bewahrt oder ausgebaut werden. Das viele Grün etwa, die soziale Balance, der vorbildliche Nahverkehr und die gute Daseinsvorsorge liegen den Menschen sehr am Herzen. Hannover wird als wachsende, internationale Stadt klar bejaht und bekennt sich ebenso deutlich zu einer damit verbundenen weltoffenen Haltung. Hannover ist Zuziehenden freundlich und helfend zugewandt und ist bereit, in klug gestaltetes Wachstum zu investieren.

OB Schostok: „Wachstum wird noch stärker als bislang zum zentralen Thema werden. Denn wir erleben eine Einwanderungsdynamik, deren Umfang nicht vorauszusehen war und deren Dauer noch nicht abzusehen ist. Wir werden, davon bin ich überzeugt, die damit verbundenen Herausforderungen meistern und letztlich wirtschaftlich und kulturell von vermehrter Einwanderung profitieren.“ Der Stadtdialog ende zudem nicht einfach. Auch nach einem Ratsbeschluss zum Stadtentwicklungskonzept werde der Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft nicht abreißen.

Voraussichtlich bis zum Juni diskutieren jetzt die Fachausschüsse des Rates über „Mein Hannover 2030“, bevor der Rat vor der Sommerpause über die Fortführung des Stadtentwicklungskonzeptes in der konkreten Politik von Rat und Verwaltung beschließt.

Künftig Jahresarbeitsprogramme und Stadtentwicklungsbericht

„Mein Hannover 2030“ ist künftig Grundlage und Rahmen für die Stadtpolitik Hannovers. Die daraus nach und nach entstehenden konkreten Projekte und Maßnahmen werden jeweils öffentlich vorgestellt und vom Rat beraten und beschlossen. Um dieses transparent und kontinuierlich zu gewährleisten, schlägt die Stadtspitze jährliche Arbeitsprogramme und alle drei Jahre einen Stadtentwicklungsbericht vor.

Die Schwerpunkte der Stadtentwicklung werden künftig in einem Jahresarbeitsprogramm zusammengefasst. Darin sind Prioritäten, Zuständigkeiten, Zeitpläne und Finanzierung transparent beschrieben, ebenso Art und Umfang der jeweiligen öffentlichen Kommunikation und Bürgerbeteiligung.

In ihrer neuen Form werden die Jahresarbeitsprogramme für die verwaltungsinterne Planung konkreter, umfassender und ressortübergreifender angelegt. Sie sollen auch den regelmäßigen Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit über die Schwerpunkte der Stadtentwicklung verbessern. Die Jahresarbeitsprogramme werden in den Fachausschüssen des Stadtrates vorgestellt.

Im Stadtentwicklungsbericht bilanziert die Verwaltung alle drei Jahre den bisherigen Arbeitsstand. Zugleich gibt die Zwischenbilanz Gelegenheit, Ziele und Vorhaben veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.

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  • Mein Hannover 2030 – Jeden Tag eine gute Stadt: Stadt Hannover
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Kategorie: Politik
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