Testkäufe in der Wedemark
Bei Alkoholtestkäufen in der Wedemark hat eine 14-Jährige am Montag in neun von 14 Fällen Alkohol erhalten – und das, obwohl im März sämtliche Verkaufsstellen, die nun getestet wurden, über die bevorstehende Aktion informiert worden waren. „Das ist ein ernüchterndes Ergebnis“, sagte Dr Georg Martensen, Regionsdezernent für Wirtschaft, Verkehr und Öffentliche Sicherheit, angesichts dieses Resultats. „Offensichtlich haben die Gespräche praktisch keine Auswirkung gehabt.“ Selbst in einer Verkaufsstelle, in der eigens eine Schulung des Personals stattgefunden hatte, erhielt die 14-Jährige alkoholische Getränke.
Lediglich in fünf von acht Supermärkten wurde der Verkauf verweigert, an Tankstellen und in Getränkemärkten erhielt die 14-Jährige jedes Mal das Gewünschte – darunter sogar Toffeelikör mit Wodka und Apfelkorn. Bis auf zwei Fälle wurde die Testkäuferin tatsächlich aufgefordert, ihren Personalausweis vorzulegen, was auch geschah. Dennoch erhielt die Jugendliche den Alkohol. In vielen der Verkaufsstellen hing im Kassenbereich das Plakat Wir halten uns dran“, das im Zuge des Präventionsprojekts „HaLT – Hart am Limit“ im März verteilt worden war.
Begleitet wurden die Testkäufe von Mitarbeiterinnen der Polizei und des Jugendschutzes der Region Hannover. Alle Verkäufe wurden rückabgewickelt, mit den Betroffenen wurden Gespräche geführt.
www.region-hannover.de
PM: Region Hannover