Fällsaison: Beginn des jährlichen Holzeinschlags in den Stadtwäldern

In den Stadtwäldern beginnt ab Montag (17. Oktober) die Fällsaison. Bis März 2017 werden insgesamt rund 2.300 Festmeter Holz geerntet. Der jährliche Holzzuwachs beträgt rund 4.400 Festmeter. Der Hiebsatz liegt hierbei deutlich unter dem jährlichen Zuwachs. Die Landeshauptstadt Hannover arbeitet nachhaltig und leistet somit einen aktiven Beitrag zur Bindung von Kohlendioxid und damit zum globalen Klimaschutz.

Leitbild des Forstbetriebs steht für den Erhalt und die Entwicklung vitaler, stabiler, starker, von Eichen geprägter Laubholzbestände

Grundlage für Art und Umfang der Baumfällungen bildet das Leitbild des hiesigen Forstbetriebs. Dazu zählt in erster Linie die Erhaltung und Entwicklung vitaler, stabiler, starker, von Eichen geprägter Laubholzbestände unter der Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes und der Verkehrssicherung. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Einzelbaumpflege. Bäume benötigen für die Vitalität und das Wachstum eine große Krone. Hierfür müssen die Bäume zum Teil freigestellt werden. Weitere Gründe für Baumfällungen sind die Nadelholzreduzierung und die Verkehrssicherung. Besonders nachhaltig ist der Verzicht auf die sogenannte Zielstärkennutzung. Bäume, die einen großen Durchmesser erreicht haben, sind naturschutzfachlich sehr wertvoll und stehen daher in Hannover unter Schutz. Diese Bäume dienen seltenen Tier- und Pflanzenarten als Habitat.

Das geschlagene Holz wird größtenteils verkauft, beispielsweise an Sägewerke und Brennholzkunden. Eine kleine Menge verbleibt für den Eigenbedarf und dient zur Herstellung und Ausbesserung von Sitzbänken, Holzbrücken, Zaunpfählen oder Holzscheiben.

Im Rahmen des Holzeinschlags kann es zu Sperrungen von Waldwegen kommen. Der Forstbetrieb bittet hierfür um Verständnis. Die MitarbeiterInnen werden es nach Möglichkeit vermeiden, Hauptwege während des Berufsverkehrs zu sperren.

Bildquellen:

  • Blick über die Eilenriede: www.hannover-entdecken.de