2019 verstarb Ferdinand Piëch

Von 1993 bis 2002 war er Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und danach bis 2015 deren Aufsichtsratsvorsitzender. Ferdinand Piëch war das dritte Kind des Wiener Anwalts Anton Piëch und dessen Frau Louise, Tochter von Ferdinand Porsche.

Am 1. Januar 1993 wurde Ferdinand Piëch als Nachfolger von Carl Hahn Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, die damals hohe Verluste erwirtschaftete. Er adressierte vor allem drei Bereiche: Erstens sollte die Produktion und die Beschaffung optimiert werden. Zweitens sollten bei der Qualität keine Kompromisse mehr eingegangen werden, und drittens dehnte er das Angebot des VW-Konzerns in zusätzliche Bereiche wie Hochpreissegment und Lastwagengeschäft aus. Bis 2002 war Ferdinand Piëch Vorstandsvorsitzender von Volkswagen, danach bis April 2015 Vorsitzender des Aufsichtsrates.

In Piëchs Amtszeit als Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen kam es auch zum Einstieg ins Hochpreissegment. 1997 wurde die Firma Rolls-Royce Motor Cars gekauft, allerdings ohne die Rechte an der Marke „Rolls-Royce“, die an BMW gingen. Deshalb konnte nur die Marke Bentley für die Luxusmodelle verwendet werden. 1998 wurde die Marke „Bugatti“ gekauft und Bugatti Automobiles gegründet. Ebenfalls 1998 übernahm die Volkswagen-Tochter Audi AG die italienische Firma Lamborghini. Im Mai 2002 kam das Oberklasse-Modell Phaeton heraus. Die Modellpalette wurde mit Touareg, Touran und New Beetle erweitert. Im Bereich Nutzfahrzeuge, der seinen Stadtort in Hannover Stöcken hat, wurden Scania und MAN übernommen.

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  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de