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30. August, Küchengarten: Aktionstraining „Block it!“ zum 12. September 2009

Am 12. September 2009 wollen in Hannover Neonazis der NPD aufmarschieren.

Deshalb bietet die Gruppe Avanti am 30. August ab 17 Uhr am Küchengarten (Linden) ein öffentliches Aktionstraining zur Verhinderung des Naziaufmarsches an. Unterstützt wird das Training von Annabee Buchladen, Antifaschistische Aktion Hannover [AAH], Attac Hannover, Ermittlungsausschuss Hannover, Grüne Linden-Limmer, Grüne Jugend Niedersachsen, JANUN e.V. Hannover, MC Kuhle Wampe, ver.di Jugend Hannover/Leine-Weser.

"Niemand von uns will die Nazis auf unseren Straßen sehen. Beispiele anderer Städte, wie z. B. Köln und Lüneburg, haben gezeigt: Naziaufmärsche können durch massenhaften zivilen Ungehorsam aufgehalten werden. Dafür brauchen wir keine Heldinnen oder Helden sein, aber wir müssen viele sein.", sagt Martin Kramer von Avanti.

Mit dem Training sollen mögliche Situationen geübt werden. Es soll helfen, Ängste abzubauen und gleichzeitig Mut machen, sich am 12. September gegen die Nazis zu stellen.

"Hier können wir gemeinsam die Stärke entwickeln, die wir am 12. September brauchen werden!"

Wie schon bei unserem Aktionstraining im Vorfeld zum geplanten Naziaufmarsch am 1. Mai erhebt die Polizei Hannover zahlreiche Auflagen, "Probeblockaden" und darauf bezogene "Rollenspiele" sind untersagt. Dies ist ein weiterer Versuch antifaschistischen Widerstand zu kriminalisieren. Die Anmelderin des Aktionstrainings wird nun in einem Eilverfahren gegen diese Auflagen vorgehen.

Martin Kramer von der Gruppe Avanti sagt dazu: "HannoveranerInnen müssen das Recht haben, sich gegen Nazis und Rassisten zu wehren. Die Klage der Anmelderin dient nicht nur dazu, Recht zu bekommen. Es geht nicht um uns, es geht darum, dass Blockaden als Protestform möglich bleiben."