Politik

„Hannover steht auf – gegen rechts“: Oberbürgermeister freut sich über große Resonanz

"Die Kampagne "Hannover steht auf – gegen rechts" entwickelt sich zu einem erfolgreichen Signal der demokratischen, friedlichen und toleranten Stadtgesellschaft gegen Rechtsradikale, Neonazis und Rassisten", hat Oberbürgermeister Stephan Weil heute (16. April) als Zwischenbilanz der Aktion festgestellt, mit der sich die Stadt Hannover am Bündnis "Bunt statt braun" des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und weiterer Partner zum 1. Mai 2009 beteiligt.

 O-Ton Oberbürgermeister Stephan Weil

"Das Angebot, von uns zur Verfügung gestelltes Material zu nutzen und damit zu zeigen, dass Hannover keinen Platz hat für rechtsradikale Aktionen und den 1. Mai für solche Veranstaltungen nicht missbrauchen lassen will, wird sehr gut angenommen," so Weil.

Unterschiedliche Web-Seiten zeigen das Internetbanner "Hannover steht auf – gegen rechts", zu sehen zum Beispiel bei Mousse T. und anderen KünstlerInnen von Peppermint Jam.

Mit Plakaten, Postkarten, Aufklebern und dem quadratischen "Bunt statt braun"-Pin werben bei Mitgliedern, Kunden oder Gästen Institutionen wie die Leibniz Uni Hannover, Region Hannover, Lotto, Norddeutsches Knochenmark- und Stammzellenregister (NKR), AutoVision, A-Capella-Woche und Freundeskreis Hannover, evangelische und katholische Kirche, Fairkauf und andere.

Im Stadtbild wird die Kampagne von nun an präsent: An 30 gut frequentierten Stellen der Innenstadt machen Aufkleber auf dem Pflaster – so genannte Groundposter – FußgängerInnen aufmerksam. Ab Wochenmitte wird der kleine Ausrufer für das Motiv "Hannover steht auf – gegen rechts" auf einer Straßenbahn und einem Bus der üstra unterwegs sein; von 330 Litfasssäulen-Plakaten wirbt er ab dem 26. April und zeigt kurz danach an 100 Fahnenmasten im Stadtgebiet Flagge.

"Es ist sehr schön, dass sich Einige zu besonderen Aktionen haben inspirieren lassen", dankt Weil InitiatorInnen und Aktiven.

Der Oberbürgermeister freut sich in dem Zusammenhang über die Stadiondurchsagen bei den Heimspielen von Hannover 96 ebenso wie über die Ansagen bei Spielen der Fußballkreisklasse am 24. bis 26. April, die unter dem Motto der Kampagne stehen werden.

NKR und AutoVision stellen am 26. April die Prominenten-Spiele im Rahmen des Beach-Volleyball-Turniers am Steintor unter die Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters und das Motto "Hannover steht auf – gegen rechts". Die Promi-SpielerInnen treten in passenden T-Shirts an, Infomaterialien zur Kampagne werden verteilt.
Am 29. April finden die TeilnehmerInnen von "Skate by Night" auf den Shirts der Helfer-Innen und Offiziellen das Kampagnen-Motto und den Jungen mit der Flüstertüte wieder.

"In den letzten Apriltagen lassen wir dann auch im Fahrgastfernsehen und auf den Bildschirmen der U-Bahn-Stationen noch einen Spot ’Hannover steht auf – gegen rechts’ laufen. Wir wünschen uns, dass sich spätestens dann viele Hannoveranerinnen und Hannoveraner anregen lassen, am 1. Mai auf den Klagesmarkt zu kommen – zum Auftakt um 10.30 Uhr – oder zum Fest für Demokratie ab 12 Uhr," so Weil. Der Oberbürgermeister kann dabei ein buntes Unterhaltungsprogramm versprechen, an dem sich unter der Organisation des DGB MusikerInnen von Mousse T. über die Wisecräcker bis zu Chorgemeinschaften und WeltmusikerInnen des Masala-Festivals beteiligen werden.

Der Oberbürgermeister appelliert: "Nehmen wir uns ein Beispiel am Landesverband der Jüdischen Gemeinden Niedersachsen und der Palästinensischen Gemeinde aus Hannover, die am 1. Mai zusammen am ’Fest für Demokratie’ auf dem Klagesmarkt teilnehmen wollen. Lassen Sie uns gemeinsam, friedlich und fröhlich ein Fest feiern, und damit zeigen: In Hannover wird braunen Parolen nicht zugehört, in Hannover haben Rechtextremismus,  Rassismus, Intoleranz und Gewalt keinen Platz!"

Für HannoveranerInnen, die persönlich Zeichen setzen möchten, liegen im Bürgerbüro im Rathaus, Trammplatz 2, Postkarten, Aufkleber, Bierdeckel und Pins zur Abholung bereit – so lange der Vorrat reicht! Öffnungszeiten Montag bis Mittwoch 8.30 bis 16 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 18 Uhr, Freitag 8.30 bis 13 Uhr.

Die Kampagne "Hannover steht auf – gegen  rechts wird von der Hannover Marketing und Tourismus GmbH (HMTG) und der üstra unterstützt.

Insgesamt hat die städtische Kampagne einen Wert von rund 25.000 Euro.

Die für den 1. Mai aus dem Umfeld der "Freien Kameradschaften" angemeldete Veranstaltung und Demonstration hat die Polizei verboten. Dagegen ist Einspruch erhoben worden. Wegen der ausstehenden gerichtlichen Entscheidungen werden "Hannover steht auf – gegen rechts" und "Bunt statt braun" weiter vorbereitet.

Informationen zur Kampagne gibt es im Internet unter http://www.hannover-steht-auf.de/.

Zur Beteiligung an den Veranstaltungen am 1. Mai auf dem Klagesmarkt ruft Oberbürgermeister Stephan Weil in einem Videopodcast auf, der unter http://www.weil-podcast.de/ abzurufen ist.

www.hannover.de

PM: Landeshauptstadt Hannover