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Sanierungsarbeiten auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee Nordufer

Auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee Nordufer, auf dem 386 zum größten Teil aus der ehemaligen Sowjetunion stammende NS-ZwangsarbeiterInnen begraben liegen, werden umfangreiche Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Damit soll der Charakter des Ehrenfriedhofs als Kriegsgräberstätte für die Menschen wieder deutlicher ins Bewusstsein gerückt werden.

Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem NS Unrechtsregime im Unterricht beschäftigten sich SchülerInnen der Heinrich-Heine-Schule mit den Erschießungen auf dem Stadtfriedhof Seelhorst gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. In diesem Zusammenhang wurde von ihnen auch eine Schul-Patenschaft für den sanierungsbedürftigen Ehrenfriedhof am Maschsee übernommen.

Nachdem in einem ersten Schritt eine Informationstafel an dem Ehrenfriedhof aufgestellt wurde, sollen nun die Grabfelder wieder sichtbar werden. Dazu werden die Gräberreihen flächendeckend mit Boden deckenden, pflegeleichten Pflanzen bepflanzt (schattenverträglicher Storchschnabel/
Geranium cantabriegense "Biokovo", Teppich-Golderdbeere/Waldsteinia ternata und eine Waldseggen-Art/Carex folisissima "Icedance"). Darüber hinaus werden die Grabreihen mit bodenbündigen Steinbändern eingefasst. Die Arbeiten dauern rund einen Monat. Die Kosten betragen 35.000 Euro und werden vom Land Niedersachsen finanziert.

An dem Projekt beteiligen sich neben den SchülerInnen der Heinrich-Heine-Schule der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., die IG Metall Hannover, die VW Coaching GmbH, das deutsch-russische Büro für Wirtschaftsbeziehungen Volga Int. und die Stadt Hannover.

www.hannover.de

PM: Landeshauptstadt Hannover