Nach der deutlichen Ablehnung seines Antrages zur Änderung der so genannten 50+1 Regelung durch die Mitgliederversammlung des Ligaverbandes der Deutschen Fußball Liga (DFL) prüft Hannover 96-Präsident Martin Kind jetzt weitere Schritte Die 50+1 Regelung, die es so nur in Deutschland gibt, schreibt fest, dass Investoren maximal 49 % der Anteile an einem Fußballbundesliga-Verein übernehmen dürfen.
"Ich bin weiterhin der Meinung, dass eine Veränderung der 50+1 Regel notwendig ist, um den Fußballbundesligisten mehr Wettbewerbsmöglichkeiten zu eröffnen", so Martin Kind. "Dafür hätte ich mir eine Lösung gewünscht, die von allen Ligaverbands-Kollegen gemeinsam entwickelt und getragen würde. Ein entsprechendes Konsensmodell ist in weiten Teilen bereits erarbeitet. Leider ist aber auch ein Antrag vom FSV Frankfurt, der ein Konsensmodell zum Ziel hatte, abgelehnt worden. Ein ergänzender Antrag des Hamburger Sportvereins fand ebenfalls keine Mehrheit."
Schon heute gibt es Ausnahmen der 50+1 Regel beim VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen.