Politik

OptOutDay 17.09.09 – Klarmachen zum Ändern!

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Wusstet Ihr, daß die für Euch zuständige Meldebehörde Eure Daten weitergeben darf? Zum Beispiel an Adressbuchverlage, Parteien und Kirchen?

Wusstet Ihr auch, daß Ihr dagegen Widerspruch einlegen könnt?

Wusstet Ihr nicht?

Daher veranstaltet die Piratenpartei Deutschland am 17.09.2009 den OptOutDay!

Wir tragen uns gemeinsam bei unseren regionalen Meldebehörden aus den offenen Listen aus, um ein Zeichen zu setzen. Warum wir diesen Schritt gehen?

Meldebehörden haben das Recht, persönliche Daten, wie zum Beispiel Adresse, Geburtstag, Konfession und Familienstand, an Dritte weiterzureichen, solange man sich nicht selbstständig und ausdrücklich in Schriftform dagegen ausspricht.


Nach all den Datenschutzskandalen der letzten Monate, angefangen bei der Deutschen Telekom bis hin zum Adresshandel aus Melderegistern und dem erfolgreichen Experiment von Verbraucherschützern, die sechs Millionen illegale Datensätze erfolgreich kaufen konnten, sträubt sich Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und mit ihm die große Koalition immer noch dagegen, uns vor Adresshändlern und Direktmarketing-Unternehmen zu schützen.

Denn für diese Unternehmen gilt nach wie vor das sogenannte “Listenprivileg”, das es ihnen erlaubt, listenmäßig zusammengefasste, personenbezogene Daten zu erfassen und zu verarbeiten, ohne dass der Verbraucher zustimmen musste.

Wer das nicht möchte, muss dieser Datenerfassung und -weitergabe ausdrücklich widersprechen (sog. “Opt-out“).

Und genau das machen wir jetzt.

Ort:
Bürgeramt Mitte
Leinstraße 14
30159 Hannover

Wir treffen uns in der Nähe des Eingangs und gehen dann gemeinsam rein. Bitte stört nicht den Betrieb des Bürgeramts, also bitte auch nicht den Eingang belagern, sondern gebührenden Abstand halten.

Zeit:
Genaue Zeit wird noch bekannt gegeben.
Öffnungszeiten von 08:00-18:00 Uhr

http://www.optoutday.de/index.php?s=hannover