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Protest in der Neustädter Kirche

Nach einer Protestaktion gestern Abend in der Neustädter Hof- und Stadtkirche an der Straße Rote Reihe haben zwölf Personen, die das Gebetshaus trotz eines Hausverbots nicht verlassen wollten, Platzverweisungen erhalten. Die Polizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruchs.    

Gegen 18:00 Uhr hatte der Küster die Polizei verständigt. Zirka zehn Personen hielten sich in der Kirche auf und zeigten nach Beendigung des Gottesdienstes ein Protestplakat. Darüber hinaus nutzte die Gruppe die kircheneigene Beschallungsanlage und gab eine Erklärung ab – die Aktion richtete sich gegen das für morgen geplante Adventskonzert der Bundeswehr. Nachdem Vermittlungsversuche der Kirche ohne Erfolg verlaufen waren und die Besetzer ankündigten bis zum Beginn des Konzertes bleiben zu wollen, erteilte die Pastorin ein Hausverbot. Einige Personen verließen daraufhin freiwillig die Kirche. Zwölf Männer und Frauen im Alter zwischen 17 und 40 Jahren mussten von den alarmierten Beamten hinausgetragen werden und kamen zunächst in das Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie – belegt mit Platzverweisungen – wieder entlassen. Gegen alle zwölf wird nun wegen Hausfriedensbruchs ermittelt.

PM: Polizeidirektion Hannover