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Fest der Kulturen begeistert BesucherInnen

Fröhliche Gesichter, beste Stimmung, lockere Gespräche und ein wenig Muskelkater in dem einen oder anderen Tanzbein: Das erste "Fest der Kulturen" auf dem Trammplatz im EXPO-Jubiläumsjahr war für rund 48.000 Besucher-Innen und die Veranstalter der Stadt und ihre Kooperationspartner vom Pavillon ein voller Erfolg. "Das machen wir wieder", kündigte Oberbürgermeister Stephan Weil begeistert an. Für Klaus Timaeus, städtischer Veranstaltungschef, ist an diesem Wochenende "das eingetreten, was wir uns von diesen Tagen erträumt haben."

Die Kinderkarawane am Freitag Nachmittag war der sonnig fröhliche Beginn eines Wochenendes, bei dem sich HannoveranerInnen aller Kulturen von kühlen Nebelschwaden am Sonnabend die Laune nicht verderben ließen und in bester Atmosphäre bis Sonntag Abend feierten. Kulinarisches von fast allen Kontinenten, Musik aus aller Welt, perfekt ausgewählt von Christoph Sure und Gerd Kespohl, so dass in jedem Fall das Stillsitzen schwerfiel, die Fernsehaufzeichnung mit EXPO-Feeling des NDR, Zirkuskunst und Kinderlieder zum Mitsingen oder das neueste technische Wunderwerk im Fuhrpark der Feuerwehr: Für jeden Geschmack gab es das passende Angebot.

Auch Wissbegierige kamen nicht zu kurz. Zahlreiche Vereine und Verbände und sowie die Fraktionen und Gruppen aus dem Rat der Stadt gaben Einblick in ihre Arbeit. Dabei konnte man sich am Sonnabend beim Tag der offenen Tür des Rathauses zwischen einer kostenlosen Rathausführung – allein dem Oberbürgermeister folgten rund 120 BesucherInnen – und Turmauffahrt über die Integrationsbeiräte in den Stadtbezirken genauso informieren wie über die UN-Millenniumsziele. 400 Interessierte haben einen Blick in das "digitale Klassenzimmer" der UN-Kampagne geworfen. Oder man ließ sich wie viele Interessierte Rechenschaft darüber ablegen, was aus den rund 92.100 Euro geworden ist, die von HannoverInnen auf das städtische Konto für die Opfer des Tsunami vor fünf Jahren gespendet und von der Stadt laut Ratsbeschluss auf rund 250.000 Euro aufgestockt wurden (Einrichtung einer Intensiv-Station der Kinderklinik in Galle, Sri Lanka). Oder man nutzte die Gelegenheit, sich im Rahmen der Präsentation der Geoinformation zu 150 Jahre Stadtvermessung mit aktuellem geduckten oder digitalen Kartenwerk einzudecken – oder die eigene Größe von den Vermessungsfachleuten exakt ermitteln und bescheinigen zu lassen.

Der meistgehörte Ausspruch war dabei, etwas enttäuscht: "Oh, ich bin geschrumpft". Auf das Fest der Kulturen trifft er jedenfalls nicht zu – es ist den Erwartungen auf das Schönste gerecht geworden, nicht zu letzt dank der Unterstützung durch den Hauptförderer Sparkasse Hannover, Hannovers Partner der lokalen EXPO-Jubiläumsveranstaltungen.