Passivhaus-Wohnbebauung für das Hohe Ufer in Hannover

Gewinner des proKlima-Architekturwettbewerbs ausgezeichnet
Der Architekturstudent Fabian Reinsch und die Architekturstudentin Stephanie Schultze-Florey können sich über jeweils 750 Euro Preisgeld bei dem vom enercity-Fonds proKlima ausgelobten Wettbewerb freuen. Darauf einigte sich die Jury mit Vertretern des Klimaschutzfonds, des Passivhaus Instituts, verschiedener Architekturbüros, der Landeshauptstadt Hannover sowie der Leibniz Universität Hannover am 2. November 2010.

Stephanie Schultze-Florey (Bild: proklima)

Stephanie Schultze-Florey

(Bild: proklima)

Fabian Reinsch (Bild: proklima)

Fabian Reinsch
(Bild: proklima)

"Einen eindeutigen 1. Platz hat es nicht gegeben", erklärte Jurymitglied Professor Jörg Friedrich vom Institut für Entwerfen und Gebäudelehre der Leibniz Universität Hannover bei der Preisverleihung. "Daher haben wir die beiden besten Entwürfe mit dem 2. Platz ausgezeichnet." Außerdem wurden zwei weitere Arbeiten mit dem 3. Platz und jeweils 500 Euro prämiert.

Anspruchsvolle Wettbewerbsaufgabe

Die am Wettbewerb teilnehmenden Architekturstudenten der Leibniz Universität Hannover hatten Mehrfamilienhäuser im energiesparenden Passivhausstandard für das Grundstück der Hörbehindertenschule "Am Hohen Ufer 3" geplant. Die Landeshauptstadt Hannover beabsichtigt, das Grundstück neu zu bebauen. Ein Hotel aber auch Wohnungen waren bereits für den Standort im Gespräch, zu einer Umsetzung kam es aber noch nicht. Nun zeigen die insgesamt 18 Wettbewerbsarbeiten, wie sich innovative Gebäude- und Nutzungskonzepte mit höchstem energetischem Standard auf dem Grundstück in der hannoverschen Altstadt verwirklichen ließen. Das Institut für Entwerfen und Konstruieren (Abteilung Gebäudetechnik) sowie das Institut für Entwerfen und Gebäudelehre (Abteilung Entwerfen und Architekturtheorie) führten den Wettbewerb im Sommersemester 2010 durch.

Wissensvorsprung sichern

proKlima will durch den Wettbewerb dazu beitragen, dass sich die Planer von morgen frühzeitig mit den neuesten Techniken auseinandersetzen. "Fundiertes Wissen zum energieeffizienten Bauen ist für Architekten heute eine Schlüsselqualifikation", erläutert proKlima-Geschäftsführer Harald Halfpaap.

Der enercity-Fonds unterstützte den aktuellen Wettbewerb finanziell mit rund 18.000 Euro. Hiermit wurden unter anderem die Honorare von Gastdozenten für begleitende Blockseminare, die technische Vorprüfung der Entwürfe durch ein Architekturbüro sowie die Preisgelder finanziert. Es war bereits der achte Architekturwettbewerb, den proKlima gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover initiierte.

Die Wettbewerbsarbeiten mit Modellen und Plänen sind bis zum 8. November 2010 im "Großen Foyer" des Uni-Architekturgebäudes an der Herrenhäuser Straße 8 zu sehen (Öffnungszeiten von Montag bis Freitag: 9 bis 20 Uhr).

www.proklima-hannover.de