Politik

Festakt „50 Jahre Freizeitheim Linden“: Blamable Reden von OB und Bezirksbürgermeisterin!

bsgAls enttäuschend, peinlich und stillos charakterisiert das hannoversche Bündnis für Soziale Gerechtigkeit (BSG) die von Oberbürgermeister Weil und Bezirksbürgermeisterin Knoke gehaltenen Festreden anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Lindener Freizeitheimes. In einer jetzt der Öffentlichkeit vorgestellten Stellungnahme üben der BSG-Fraktionsvorsitzende im Bezirksrat Linden-Limmer, Winfried Hadasch, und das Vorstandsmitglied der hannoverschen Wählervereinigung, Matthias Wietzer, scharfe Kritik an den Wortbeiträgen der Repräsentanten der Stadt und des Bezirksrates.

Winfried Hadasch: „Ich halte es für vollkommen unverständlich, dass Oberbürgermeister Weil und Bezirksbürgermeisterin Knoke in ihren Reden das 50-jährige Jubiläum der Stadtbibliothek Limmerstraße vollständig ausgeblendet haben. Kein einziges Wort der Wertschätzung für das jahrzehntelange hervorragende Engagement der Bibliothek im Freizeitheim, kein einziges Wort des Dankes gegenüber den Beschäftigten, die sich um Bildung, Integration und Chancengleichheit in Linden, Limmer und Ahlem verdient gemacht haben. Eine solche Ignoranz haben die Beschäftigten nicht verdient! Die 50-jährige Historie des Freizeitheimes Linden muss komplett bleiben.

Unabhängig davon habe nicht nur ich in beiden Reden positive Aussagen für den wünschenswerten Erhalt und die sinnvolle Weiterentwicklung der Stadtbibliothek Limmerstraße vermisst."

Matthias Wietzer: „Ausschließlich der ehemalige Freizeitheimleiter Egon Kuhn wurde durch den hannoverschen Oberbürgermeister gewürdigt.

Unbestreitbar haben auch andere Beschäftigte, wie z.B. Fred Meier-Klocker (alias Freddy Caruso), der 10 Jahre lang das Freizeitheim leitete, und Ruth Schwake, die auf eine 3-jährige Freizeitheimleitung zurückblicken kann, wichtige Impulse in dem Haus gesetzt und ihre Spuren hinterlassen. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen erwähnte der Festredner – trotz Anwesenheit beider – nicht einmal in einem Nebensatz ihr Wirken und ihre Leistungen im Freizeitheim. Das kann man mit Fug und Recht als Peinlichkeit bezeichnen."

Das Bündnis für Soziale Gerechtigkeit (BSG) bedauert, dass im Rahmenprogramm des Festaktes die kulturelle Vielfalt der Freizeitheimnutzer ungenügend einbezogen wurde. Gleichfalls wurden Fragen nach der Zukunft des Freizeitheimes nicht bzw. kaum gestellt, geschweige denn beantwortet.

Wir brauchen kein konzeptionsloses Vermietungshaus auf dem Abstellgleis, sondern eine zukunftsweisende Perspektive im Interesse der Bevölkerung mit konkreten Vorstellungen und Konzepten wie unser Freizeitheim die Lebendigkeit und Buntheit der Stadtteile widerspiegeln, begleiten und befördern kann, heißt es in der Pressemitteilung von Hannovers sozialer Wählervereinigung BSG.

Bündnis für Soziale Gerechtigkeit Region Hannover (BSG)
c/o Matthias Wietzer
Tel.: 0511/4582694
Limmerstr. 31
30451 Hannover