Drei Mal Schorsenbummel in 2011

Von 2005 bis 2010 hat das städtische Kulturbüro in Kooperation mit dem Hannöverschen-Traditionscorps den Schorsenbummel organisiert. Von diesem Jahr an tritt das Hannöversche Traditions-Corps als Veranstalter auf. Während das Kulturbüro Geld für Honorare zur Verfügung stellt und das Programm organisiert, ist das Traditions-Corps e.V. für das gastronomische Angebot verantwortlich und mit seinen Mitgliedern während der Veranstaltung anwesend.
Für das diesjährige Programm ist der Platz rund um die Kröpcke-Uhr aufgrund der Baustelle leider nicht nutzbar, daher wird es an den drei Terminen nur zwei Spielorte geben.

Das Programm:

15. Mai, 13 – 15 Uhr (später Beginn wegen einer Matinee im Opernhaus)
Opernplatz: Das Flughafentanzorchester spielt unter der Leitung von Volker Lindner
Georgsplatz: "Clean, Fine & Funky", die Bigband der Musikschule Hannover spielt unter der Leitung von Achim Kück

19. Juni, 11 – 13 Uhr
Opernplatz: Das Heeresmusikcorps 1 unter der Leitung von Michael Eutebach
Georgsplatz: "All Round Jazz", die Combo der Musikschule Hannover spielt unter der Leitung von Wolf Struck

11. September, 11 – 13 Uhr
Opernplatz: Das Polizeimusikcorps Niedersachsen spielt unter der Leitung von Thomas Boger, gleichzeitig präsentiert sich die Zentrale Polizeidirektion mit verschiedenen Angeboten
Georgsplatz: Die Jugendbigband Hannover spielt unter der Leitung von Helge Adam
Außerdem präsentieren wie auch in den vergangenen Jahren die Montagsquilterinnen ihre beeindruckenden Arbeiten (Patchworkdecken) zwischen Opernplatz und Georgsplatz.

Zur Geschichte des Schorsenbummels:
König Georg III. bezuschusste 1787 den Bau der späteren Georgstraße mit 500 Talern. Schon ihm diente der Prachtboulevard als Flaniermeile. Die Tradition des heutigen Schorsenbummels wurde in den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Ritual von Gymnasiasten, Studenten, Offizieren, wohlhabenden Bürgern und dem Adel begründet. Man flanierte um "zu sehen und gesehen zu werden". Erste Platzkonzerte, meist von Militärkapellen, fanden statt.
1981 wurde nach Beendigung der U-Bahnbauarbeiten die alte Tradition zur Belebung der Georgstraße wieder belebt. Als Initiative von Geschäftsleuten und Stadtverwaltung galt der Schorsenbummel schon bald als "das kleine Sonntagsvergnügen". An nahezu jedem Sonntag im Mai, Juni und September wurden auf der Georgstraße Kleinkunst und Musik geboten. Von Seiten der Landeshauptstadt war der Schorsenbummel mit dem Namen von Mike Gehrke verbunden. Bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 2004 organisierte und finanzierte er gemeinsam mit der "Interessengemeinschaft Opernkreis" als AG Schorsenbummel die Veranstaltungen.