Hannover Congress Centrum: 2010 trotz schwieriger Rahmenbedingungen wirtschaftlich sehr erfolgreich

Das Hannover Congress Centrum (HCC) hat das Jahr 2010 erfolgreich abgeschlossen und die angestrebte "schwarze Null" im operativen
Bereich trotz Nachwehen der Wirtschaftskrise 2010 fast völlig erreicht. Nach dem vorläufigen Jahresabschluss des städtischen Eigenbetriebs, den Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff und HCC-Direktor Joachim König am Montag, 9. Mai, vorstellten, betrug das operative Defizit bei rund 15 Millionen Euro Umsatz nur 129.000 Euro, also praktisch eine Punktlandung.

Mönninghoff hob hervor, dass sich damit das Ergebnis des HCC in den vergangenen sieben Jahren um rund vier Millionen Euro verbessert habe. Die Zahlen im Einzelnen:

 

Ist 2003

vorl. Ist

2010

Umsatz

11.033.000 Euro

15.526.000 Euro

Aufwand

17.885.000 Euro

18.535.000 Euro

Allgemeine Strukturkosten Anteil Wirtschaftsförderung

 2.800.000 Euro

2.880.000 Euro

Operatives Ergebnis

-4.052.000 Euro

-129.000 Euro

Als Grund für die deutlich positive Gesamtentwicklung nannte König insbesondere Verbesserungen bei den Personalkosten und im Wareneinsatz des gastronomischen Bereichs.

Von 2003 bis Heute hat sich die Zahl des Stammpersonals im HCC von 172 auf jetzt 97 verringert (minus 44 Prozent), um flexibler auf das stark schwankende Geschäftsvolumen reagieren zu können. "Besonders positiv hat sich zwischenzeitlich auch das etablierte gemeinsame Verkaufsbüro mit dem Congress Hotel am Stadtpark entwickelt", so König.

Im HCC fanden 2010 insgesamt 1.351 Veranstaltungen (plus neun gegenüber 2009) mit insgesamt 479.866 BesucherInnen (plus 681 gegenüber 2009) statt. Hinzu kommt noch das Catering für fast 800.000 Gäste bei Bundesligaspielen und Veranstaltungen in der AWD-Arena.

Zwei Faktoren haben verhindert, dass das Ergebnis nicht noch besser ausgefallen ist:

  • Die Veranstaltungsbudgets der Firmen waren in 2010 wegen der Finanzkrise 2009 sehr sparsam.
  • Wegen der extremen Witterungsverhältnisse in den ersten drei Monaten 2010 wurden in der vom HCC gastronomisch betreuten AWD-Arena pro Bundesligaspiel geringere Umsätze erzielt.

"Ich bin zuversichtlich", so König, "in den kommenden Jahren noch bessere Betriebsergebnisse abliefern zu können. Für die KundInnen ist es dabei besonders wichtig, dass durch den Bau einer überdachten Parkpalette direkt am HCC (Kosten ca. acht Millionen Euro) und die bis 2014 geplanten rund acht Millionen Euro Investitionen im und am Kongresszentrum erhebliche Qualitätsverbesserungen beim HCC eintreten werden."

Bis zur 100-Jahr-Feier der "Stadthalle" im Jahr 2014 sind insbesondere folgende Maßnahmen geplant:

  • Energetisch und bauliche Sanierungen in Teilbereichen der Dächer und Fassaden, Fenster und Türen,
  • Erneuerungen, Erweiterungen und Umbau der Sanitäranlagen und Logistikbereiche sowie
  • Face-Lifting im Kuppelsaal, den oberen Festsälen und in den Foyers.

Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff lobte noch einmal die besondere Teamleistung im HCC. "Alle MitarbeiterInnen im HCC haben an der Gesamtentwicklung seit 2003 mit ihrem Engagement ganz entscheidenden Anteil gehabt. Als besondere Auszeichnung ist dem HCC im März der 'Live Entertainment Award' für den Kuppelsaal als Halle/Arena des Jahres verliehen worden. Dazu hat die hervorragende 'Mannschaftsleistung' des HCC-Teams wesentlich beigetragen".

Abschließend betonte Mönninghoff, dass die ebenfalls in 2010 begonnene enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe AG zusätzliche zukunftsfähige Entwicklungen für das Veranstaltungsgeschäft beider Partner nach sich ziehen wird. "Das gemeinsame Konzept "The Meeting Planet Hannover – Tag und Nacht hellwach: die Kongressstadt Hannover" ist zukunftsträchtig und wird von beiden Partnern in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden".