Freizeit

Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung am 8. Mai

Mit einer Gedenkstunde zum 67. Jahrestag der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert die Landeshauptstadt Hannover gemeinsam mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und der IG Metall Hannover am 8. Mai an die 386 ermordeten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen, die auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer beigesetzt sind. Die Gedenkveranstaltung beginnt um 16 Uhr auf dem Ehrenfriedhof.

Im Auftrag des städtischen Projektes Erinnerungskultur hat die Historikerin Janet Freifrau v. Stillfried in einer umfassenden Namensrecherche die Identitäten von 161 der dort begrabenen Personen herausgefunden. Auf Grundlage dieser Recherchen wurde ein Gedenkbuch erstellt, das im Rahmen der Gedenkveranstaltung von Oberbürgermeister Stephan Weil der Öffentlichkeit übergeben wird.

Nach Grußworten des Oberbürgermeisters und von Reinhard Schwitzer, IG Metall Hannover, folgt die Kranzniederlegung. Danach werden SchülerInnen der Bertha-von-Suttner-Schule, der St. Ursula-Schule und Gäste aus St. Petersburg die Namen der nun bekannten Opfer verlesen. Im Anschluss geht es gemeinsam zum Neuen Rathaus, wo das Gedenkbuch in einer Vitrine in der Grotte vor dem Gartensaal im Rahmen einer würdigen Zeremonie seinen Platz finden wird. Auf dem Monitor werden einzelne Seiten des Gedenkbuches zu sehen sein. Das in Papyrus gebundene Buch hat für jedes der 386 Opfer eine eigene Seite. Für die namentlich bekannten Personen ist die Seite weiß, für die noch unbekannten schwarz. Werden weitere Namen recherchiert, können die schwarzen Seiten ausgetauscht werden.