Mit einer komplett neuen Besetzung geht die Damenmannschaft von Hannover 96 in ihre zweite Saison in der 1. Tischtennis-Bundesliga. Die neue Saison startet mit einem Umbruch und Strategiewechsel: Alle bisherigen Spielerinnen haben den Verein verlassen und der Etat wurde gekürzt. Das zweite Bundesligajahr wurde unter der Berücksichtigung von 5 Leitlinien geplant.
1. Aufbau eines jungen Teams mit vorrangig deutschen Spielerinnen
2. Integration von Spielerinnen aus der Region
3. Bessere Verzahnung zwischen der 1. Damen-Mannschaft und den Mitgliedern der Tischtennis-Abteilung
4. Vertiefung der Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tischtennisbund (DTTB) und dem Tischtennis-Verband Niedersachsen (TTVN)
5. Attraktivere Gestaltung des Rahmenprogramms bei den Heimspielen
Die neue Mannschaft wird von der erst 18-jährigen Jung-Nationalspielerin Rosalia Stähr angeführt, die nach 2003 wieder nach Hannover zurückkehrt. In der vergangenen Saison spielte sie beim TuS Glane, der seine Mannschaft aus der 2. Bundesliga zurückgezogen hat. Sie ist derzeit die Nummer 266 der Weltrangliste (Nr. 33 der Deutschen Liste) und schaffte es vergangene Woche bei der Pro-Tour in Minsk unter die besten 32. Ihre Stärke ist das Abwehrspiel.
Eine zweite deutsche Jung-Nationalspielerin kommt mit der 20-jährigen Laura Matzke in die Landeshauptstadt. Sie steht in der Weltrangliste an Position 223 und spielte in der vergangenen Saison für den Ligakonkurrenten aus Holsterhausen. Dritte Neuverpflichtung ist Marta Golota aus Polen. Die 21-jährige Nr. 244 der Weltrangliste spielte vergangene Saison in der 2. Bundesliga beim VfL Willich. Zusammen mit den beiden deutschen Nationalspielerinnen bildet sie den Kern der Mannschaft.
Ebenfalls für Hannover 96 gemeldet ist die 17-jährige Japanerin Misaki Morizono und die 24-jährige Koreanerin Ha Jung Seok. Beide können optional zum Einsatz kommen und das Team beim Ziel Klassenerhalt unterstützen.
Der verantwortliche Abteilungsleiter Hans Teille erhält Unterstützung vom neuen Teammanager Gert Selig. "Unser Ziel ist der 8. Platz. Alles Weitere wäre mit dieser jungen Mannschaft eine Überraschung. Die anderen Mannschaften haben sich enorm verstärkt. Bestes Beispiel dafür ist Aufsteiger Hassia Bingen. Wir wollen eine junge, stabile Mannschaft aufbauen und die Klasse halten", so Gert Selig.
Der 46-jährige Verwaltungsangestellte aus Hannover freut sich auf die neue Aufgabe. Bis jetzt eher als internationaler Schiedsrichter an den TT-Tischen der Welt unterwegs, möchte er mit dem gesamten Team die Spielerinnen mehr an den Verein und die Stadt binden, eine Identität fördern und Bundesliga-Tischtennis in Hannover durch entsprechende Events bekannter und anziehender machen. "Die Heimspiele werden weiterhin in der Sporthalle in Wettbergen ausgetragen. Wieso sollte man aber nicht mal ein Bundesligaspiel mit Eventcharakter in einer anderen Location, wie einem Theater oder dem Foyer einer Bank, austragen", fragt Selig. Abteilungsleiter Hans Teille ist überzeugt davon, dass Gert Selig mit viel Elan und Seriosität das Projekt 1. Damen in der 1. Bundesliga vorantreiben wird. Die Jugendleiterin Svenja Geyer wird Gert Selig dabei unterstützen.
Trainieren wird die Mannschaft zum einen im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf unter der Anleitung vom Bundestrainer Jörg Bitzigeio und zum anderen in Hannover. Hier wird in enger Abstimmung mit dem TTVN voraussichtlich der neue Landestrainer und bisherige Coach von Hannover 96, Tobias Kirch, für das Training verantwortlich sein.
Die Tischtennis-Abteilung von Hannover 96 ist optimistisch, mit neuen Spielerinnen und neuem Konzept in der 1. Damen-Bundesliga ein größeres Publikum anzusprechen und damit bessere Zuschauerzahlen zu erreichen.
PM: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
PM: Hannover 96 GmbH & Co. KGaA