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Fahrausweisprüfungen 2012: Schwarzfahrer machen sich rar

Die üstra hat bei Ihren Fahrausweisprüfungen in 2012 erneut weniger Schwarzfahrer angetroffen als ein Jahr zuvor. Die Schwarzfahrerstatistik 2012 verzeichnet 55.220 Personen ohne gültigen Fahrausweis. In 2011 wurden noch 64.002 Schwarzfahrer gezählt. Das entspricht einem Rückgang von 13,7 Prozent.

Die Schwarzfahrerquote – also das Verhältnis von überprüften Fahrgästen zu Schwarzfahrern – betrug 1,98 Prozent (Vorjahr: 1,81 Prozent). „Die Statistik belegt, dass wir mit unser Strategie gegenüber Schwarzfahrern auf dem richtigen Kurs sind“, erklärte dazu André Neiß, der Vorstandsvorsitzende der üstra: „Mit den Prüfungen wollen wir nicht möglichst viele Schwarzfahrer erwischen, sondern  vor allem die Zahlungsmoral der Menschen stärken, die den Nahverkehr nutzen.“ Aus Befragungen wisse man, dass die große Mehrheit der zahlenden Fahrgäste die Fahrausweisprüfungen begrüßen, weil sie für mehr Gerechtigkeit sorgen.
 
Für ihre Kontrollen setzten die hannoverschen Verkehrsbetriebe im letzten Jahr 52 Prüfer der üstra und 20 Prüfer der protec service GmbH ein. Von den Prüfern der üstra rotierten 16 Mitarbeiter zwischen Prüf- und Fahrdienst, die anderen 36 Mitarbeiter wurden ausschließlich im Prüfdienst eingesetzt. André Neiß dankte im Namen des Vorstandes allen Prüfern für ihre Arbeit im vergangenen Jahr: „Sie machen einen gewiss nicht einfachen, aber wichtigen Job, und sie machen ihn wirklich gut, nämlich freundlich und mit Fingerspitzengefühl.“

Wer ohne gültigen Fahrausweis erwischt wird, hat gemäß den Beförderungsbestimmungen ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 40 Euro zu zahlen. Es erhöht sich auf 47 Euro, wenn es nicht innerhalb von 14 Tagen gezahlt wird. Dadurch nahm die üstra im letzten Jahr 1,119 Millionen Euro ein – ein Rückgang um 10,4 Prozent gegenüber 2011 (1,249 Millionen Euro). André Neiß betonte, es gehe der üstra nicht darum, möglichst hohe Einnahmen aus dem erhöhten Beförderungsentgelt zu erzielen: „Unser Ziel ist es in erster Linie, durch eine gestärkte Zahlungsmoral höhere Einnahmen aus dem Ticketverkauf zu bewirken.“

Gegen 6.365 der erwischten Schwarzfahrer stellte die üstra – neben dem erhöhten Beförderungsentgelt – in 2012 zusätzlich einen Strafantrag. Das geschieht bei Wiederholungstätern und im Fall von gefälschten oder manipulierten Fahrscheinen.

Pressemiteilung: Üstra Hannover