Da bebte die Universitätssporthalle: Die UBC Tigers (2. Bundesliga ProA) spielten sich am Samstagabend gegen die Saar-Pfalz dank bissiger Defense, sensationellen Angriffen und einem souveränen 99:83-Erfolg (45:30) einmal mehr in die Herzen der Fans. Vor 973 Zuschauern holten die Hannoveraner in ihrer „alten Festung" den sechsten Heimsieg in Folge und festigten somit den vierten Tabellenplatz in der ProA. Zu keinem Zeitpunkt war der Tigers-Sieg gefährdet. Zwischenzeitlich konnte man die bereits früh erspielte Führung sogar auf bis zu 31 Punkte ausbauen. Mit Weihnachtsliedern, Wunderkerzen, Humba und La-Ola-Welle wurden Team und Trainer nach dem Spiel in die hochverdiente Winterpause verabschiedet. Emmanuel Holloway stellte mit 24 Punkten einmal mehr seine Klasse unter Beweis. Jacques Jones holte mit 16 Punkten und zehn Rebounds ein „Double-double".
Von der ersten Sekunde an wirkten alle UBC-Spieler auf dem Spielfeld sehr präsent und hochkonzentriert. Dementsprechend wurde mit hoher Intensität verteidigt und das Angriffsspiel am und jenseits des Balls sehr schnell gestaltet. Somit holten sich die Tigers gleich am Spielanfang die Führung, die sie bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand geben sollten (1. Viertel: 28:17). Die Gäste aus Homburg wirkten dank des harten Spiels der Tigers offensiv und defensiv wenig organisiert, leisteten sich zahlreiche Ballverluste und mussten sich entsprechend laute Worte ihres Trainers Nenad Josipovic anhören. Dass es UBCs Anthony Slack kurz vor der Halbzeit mit einem Slam-Dunk im gegnerischen Korb so richtig krachen ließ und Holloway „rotzfrech" einen Wurf rund einen Meter hinter der Dreierlinie verwandelte, senkte die Moral der Braves zusätzlich. Mit 15 Punkten Vorsprung ging der UBC in die Halbzeitpause und machte anschließend dort weiter, wo man zuvor aufgehört hatte: Den Gegner „schwindlig" spielen.
Ein ansehnliches Beispiel hierfür boten die Tigers knapp drei Minuten vor Ende des dritten Viertels: Andrej Mangold klaut Robert Cardenas in der eigenen Hälfte den Ball, treibt das Spiel nach vorne, spielt auf Jacques Jones, der wiederrum mit einem Pass hinterrücks auf Slack ablegt. Dieser fackelt nicht lange und „stopft" mit Power das orangene Leder in den Korb. Trotz der deutlichen Führung brachte man das Spiel mit hohem Tempo zu Ende, wobei alle Spieler zum Einsatz kamen. Beeindruckend ist, dass insgesamt fünf Spieler (Holloway, Slack, Arigbabu, Jones, Moten) zweistellig punkten konnten.
An dieser Stelle möchten sich die UBC Tigers herzlich für die großartige Unterstützung der Zuschauer bedanken und sich gleichzeitig für die technisch bedingten, langen Wartezeiten an den Abendkassen entschuldigen, die beim nächsten Heimspiel gegen Nördlingen am 09. Dezember (UBC-Dome) behoben sein werden.
Für den UBC spielten:
Holloway (24 Punkte), Barth, Slack (17), Mangold (8), Eisenblätter, Prasuhn (7), Arigbabu (13), Jones (16), Moten (14).
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