Andreas Kraß aus Berlin liest aus seinem Buch „Ein Herz und eine Seele. Geschichte der Männerfreundschaft“

Neue Reihe „Jungs und Männer in die Bibliothek

Seine „Geschichte der Männerfreundschaft“ stellt Andreas Kraß, Autor aus Berlin, am Donnerstag (4. Mai) um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Hannover, Hildesheimer Straße 12, vor. Der Eintritt für die Lesung aus seinem Buch „Ein Herz und eine Seele“ kostet fünf, ermäßigt drei Euro an der Abendkasse.

Zur neuen Reihe „Jungs und Männer in die Bibliothek“:

Um mehr Jungen und Männer für die Angebote der Stadtbibliothek Hannover zu begeistern, hat die Stadtbibliothek Hannover im Frühjahr eine kleine Veranstaltungsreihe entwickelt. „Jungs und Männer in die Bibliothek“ – so lautet das Motto der Stadtbibliothek in den nächsten beiden Wochen. Am gestrigen Dienstag hat Hanjo Kesting den Roman von Oscar Wilde „Das Bildnis des Dorian Gray“ vorgestellt, am heutigen Zukunftstag sind fünf Jungen in der Zentrale, die die Bibliothek und die Abläufe kennenlernen. Die Lesung am 4. Mai schließt die Reihe ab, die im Herbst weitergeführt werden soll.

Zum Buch:

Der Brieffreund, der Studienfreund, der „beste“ Freund – es gibt viele Formen der Männerfreundschaft. Andreas Kraß untersucht sie alle, von der Antike bis in die Gegenwart. 20 Geschichten der Männerfreundschaft von Homer bis Wolfgang Herrndorf werden dafür analysiert und mit einem jeweils epochalen philosophischen Text in Beziehung gesetzt. Im Zentrum stehen nicht homosexuelle Freundschaften und ihre Passionsgeschichten, die einem Muster folgen: Warum muss erst der eine Freund sterben, damit der andere in leidenschaftlicher Weise über die Freundschaft sprechen kann? Und wie verändert sich dies im Laufe der Geschichte? Eine literarisch-kulturgeschichtliche Spurensuche voller neuer und überraschender Einsichten.

Zum Autor:

Andreas Kraß, geb. 1963, lehrt ältere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Literatur des hohen Mittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin.