Ambitionierte Ziele hatte der Premiumhersteller, als der A4 in der vierten Baureihe 2007 erstmals vorgestellt wurde: Nach zwölf Rekordjahren in Folge lautete das Ziel, langfristig die Nummer eins unter den Premiumherstellern zu werden. Die Basis für den Erfolg sind aber nicht die luxuriösen Flaggschiffe von Audi, sondern die solide und hart umkämpfte Mittelklasse. Vom A4, der seit 1972 auf dem Markt ist, wurden bis Ende 2011 mehr als zehn Millionen Exemplare hergestellt. Etwa die Hälfte des Absatzes von Audi macht also allein dieses Modell aus. Wer sich für einen neuen oder gebrauchten A4 interessiert, kann sich in aller Ruhe auf dem Automarkt umsehen, eine große Auswahl ist hier erhältlich.
Das ist der neue A4
Sportlicher als die früheren Modelle zeigte sich der A4 schon vor der ersten Überarbeitung 2009. Die markanten Kennzeichen sind das große Kühlermaul und die starken Konturen in der Motorhaube. Die gravierendste Änderung führte Audi aber im Fahrwerk durch. So wurde die Vorderachse nach vorne verschoben. Der A4 brilliert dadurch mit höchster Präzision im Fahrverhalten, egal ob bei langen Fahrten auf der Autobahn oder in engen Passagen in der Stadt. Optisch wirkt der A4, der um fast 12 Zentimeter länger, und um über fünf Zentimeter breiter ist als seine Vorgänger, dadurch sportlicher – fast wie eine Limousine.
Aktuell bietet Audi den A vier als Limousine, Kombi und Offroad-Kombi an. Außerdem wird für das A5-Coupé dieselbe Bodenplattform verwendet. Von der Motorisierung her stehen dem Kunden insgesamt sechs Motoren mit vier und sechs Zylindern zur Auswahl. Sowohl bei den Benzinern als auch bei den Dieselmotoren gelang es, den Verbrauch um durchschnittlich zehn Prozent zu senken.
Neue Vertriebswege im Ausland
Das Boomland China war in den vergangenen Jahren einer der wichtigsten Absatzmärkte für die Premiumhersteller aus dem Westen. Doch auch hier haben die Krisen der jüngsten Vergangenheit ihre Spuren hinterlassen. Für die etablierten Audi-Vertragspartner im Reich der Mitte wird der Gebrauchtwagenmarkt ein zunehmend wichtiges Standbein. Zwar gehen die Verkäufe bei Neuwagen nicht zurück, sondern wachsen sogar. Allerdings ist das Wachstum im Vergleich zu den Boomjahren im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends gewaltig geschrumpft.
Die Kombination aus neuen und gebrauchten Autos bietet mittlerweile ein Dutzend Händler an. Aber auch der Hersteller selbst hat rechtzeitig auf die Trendwende reagiert und in China ein Netz von 40 Gebrauchtwagenzentren aufgebaut. Ein Grund dafür ist auch, dass in den wichtigen Zentren des Landes wie Kanton, Peking oder Shanghai Kfz-Kennzeichen nur noch sehr zurückhalten herausgegeben werden. Hier werden bereits mehr gebrauchte Autos als Neuwagen verkauft.
Bildquellen: Meinhard Siegmundt (Bild 1, s-line), Sybille und Kurt Mader (Bild 2, Skyline von Shanghai) / pixelio.de