Aufträge der Stadt Hannover sind guter Konjunktur-Motor für Handwerk und Baugewerbe

Handwerkskammer begrüßt Konjunkturprogramm-Zwischenbilanz

Zurzeit gehen fast drei Viertel der Auftragssummen für städtische Hochbauarbeiten an Firmen in der Region Hannover – insgesamt hat das städtische Baumanagement 2009 für fast 50 Millionen Euro Bauaufträge für Schulen, Kindertagesstätten und andere städtische Gebäude erteilt. Dies sind die wichtigsten Zahlen des Zwischenberichtes zum Konjunkturprogramm, das Wirtschaftsdezernent Hans Mönninghoff der Handwerkskammer Hannover und dem Baugewerbeverband Niedersachsen vorlegt hat. Mönninghoff: "Damit ist das städtische Gebäudemanagement ein wichtiger Konjunkturmotor in Hannover und trägt erheblich zur regionalen Wirtschaftsförderung bei."

Nachdem die Wertgrenzen für beschränkte Ausschreibungen von der Bundesregierung im Rahmen des Konjunkturprogramms am 1. April 2009 von 100.000 Euro auf eine Million Euro angehoben wurden, hat das städtische Gebäudemanagement 2.705 beschränkte Ausschreibungen durchgeführt, bei denen sich überwiegend regionale Firmen bewerben konnten. Nur 133 Großaufträge wurden deutschland- bzw.
europaweit öffentlich ausgeschrieben. Während vor der Wertgrenzen-Erhöhung rund 50 Prozent der Auftragssummen an Firmen in der Region Hannover gingen, ist diese Quote in den vergangenen neun Monaten auf 72,3 Prozent gestiegen. Zusätzlich gingen weitere 12,5 Prozent an Firmen des "zweiten Ringes" (Hameln, Hildesheim, Celle usw.), während nur 15 Prozent der Aufträge ins übrige Deutschland gingen (ca. jeweils die Hälfte nach Ost- und nach Westdeutschland).

Jans-Paul Ernsting, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, begrüßte diese Zahlen ausdrücklich. Ernsting: "Hannover ist bei den Bauvergaben vorbildlich und eine wichtige Stütze für das regionale Handwerk. Wir werden gegenüber der Bundesregierung anregen, dass die zurzeit noch bis Ende 2010 befristeten Vorschriften für beschränkte Ausschreibungen fortgeführt werden."