Um blinden und sehbehinderten Menschen die Orientierung in den Stadtbahnstationen zu erleichtern, haben die Infrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH (Infra) und die üstra alle Treppen der 19 Tunnelstationen mit taktilen Handlaufbeschriftungen ausgestattet. Diese ermöglichen seheingeschränkten Fahrgästen eine wesentlich einfachere Wegeführung innerhalb der Stationen und das Auffinden der gewünschten Fahrtrichtung.
Konzipiert wurden die neuen Kennzeichnungen von der üstra in Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. Regionalverein Hannover. Die Kennzeichnungen mit Pyramiden- und Brailleschrift wurden in der Zeit von August 2014 bis März 2015 installiert. Die Kosten für die Maßnahme betrugen rund 80.000 Euro, die von der Infra investiert wurden.
„Mit der Installation der taktilen Handlaufbeschriftungen in den Stationen geht die üstra einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständigen Barrierefreiheit. Uns ist es wichtig, auch den blinden und sehbehinderten Menschen die Fahrt mit Bahn und Bus so einfach wie möglich zu machen“, erklärte üstra Vorstandsvorsitzender André Neiß.
„Die Maßnahmen von Infra und üstra, wie die Markierungen an den Bahnsteigkanten oder die neue Blindenschrift an den Handläufen, stellt für blinde und sehbehinderte Menschen eine sehr wichtige Hilfe für ihre Mobilität in der Stadt und der Region Hannover dar“ betonte Wolfgang Angermann, Vorsitzender des BVN Regionalvereins Hannover. Brigitte Beschenboßel, die für den BVN Regionalverein zusammen mit der üstra die neuen Beschriftungen konzipierte, fügte ergänzend hinzu: „Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich mit der üstra zusammen und haben gemeinsam bereits vieles für sehbehinderte und blinde Menschen vereinfacht. Die Beschriftungen an den Handläufen sind für uns sehr hilfreich und ermöglichen auch Ortsfremden, sich sicher in den Stationen zu bewegen“.
Pressemitteilung: Üstra Hannover