Bücherei Limmerstraße durch Bundestagskandidaten gerettet?!

Unhöfliches Verhalten der Kulturausschussmitglieder Schlieckau (Grüne) und Bock (SPD)
Ein Kulturausschussvorsitzender (Lothar Schlieckau, Grüne), der in der Bürgerfragestunde des Ausschusses den Beitrag der Bürgerinitiative mehrmals grob abwürgen will, ein Ratsherr (Werner Bock, SPD), der (erfolglos) versucht dem Vertreter der Bürgerinitiative seinen Notizzettel zu entreißen – so unkultiviert und unmanierlich geht es derzeit im hannoverschen Kulturausschuss zu. (Kulturdezernentin Drevermann: “Irgendwie fliegen heute die Fetzen!”)

Nachfolgend der Beitrag der Bürgerinitiative:

“Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren,
mein Name ist Matthias Wietzer. Ich wohne in Linden-Nord in der Limmerstraße, besuche seit über 18 Jahren gemeinsam mit meiner Tochter die dortige Bücherei und möchte, dass künftige Generationen aus Linden, Limmer und Ahlem das auch noch tun können.
Deshalb engagiere ich mich in der “Bürgerinitiative gegen die Schließung der Stadtbibliothek Limmerstraße”, die über 25.000 Unterschriften für den Erhalt dieser wichtigen Einrichtung gesammelt hat.

Bevor wir zu unseren Fragen kommen, möchten wir Ihnen die höchst erfreuliche Mitteilung machen, dass die Bücherei Limmerstraße gerettet ist und nicht geschlossen wird. So erscheint es zumindest. Ermöglicht wurde das dankenswerterweise durch folgende Aussagen.

So betont die SPD: “Soziale Gerechtigkeit braucht gute Bildungschancen für alle. Deshalb wollen wir kein Kind zurücklassen”. Frau Bulmahn setzt sich in Zeitungsanzeigen für mehr Chancengleichheit in der Bildung ein.

Die Grünen fordern in ihrem Bundestagswahlprogramm: “…wichtige Infrastruktur für Kinder – wie Schwimmhallen und Bibliotheken – dürfen nicht schließen”. Sie sind für “Soziale Teilhabe für alle”. “Wer grün wählt, stärkt die kulturelle Bildung”, heißt es.

Toll, dass die FDP “mehr Investitionen in Bildung” fordert. Wir können zustimmen: “Bildung ist ein Bürgerrecht”. “Wer FDP wählt, stärkt Bildung”, erklären Herr Westerwelle und Herr Döring.

Zu unseren Fragen:
1. Vertreten auch Sie die Positionen Ihrer potentiellen Bundestagsabgeordneten bzw. Ihrer Wahlprogramme?
2. Welchen Beitrag leisten Sie um den Erhalt der Bücherei Limmerstraße zu gewährleisten und den Forderungen der 25.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern nachzukommen?

Die in der Kulturausschusssitzung Angesprochen beantworteten die Fragen nicht und zeichneten sich durch Sprachlosigkeit aus. Im Verlauf der weiteren Sitzung wurde mit einer Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP der Antrag der “Hannoverschen Linken” für den Erhalt der Bücherei abgelehnt!

Initiative gegen die Schließung der Stadtbibliothek Limmerstraße
c/o Matthias Wietzer
Limmerstraße 31
30451 Hannover
Tel.: 0511 / 4582694