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Culemannstraße durch den Maschpark wird zum Radweg

Blick zum neuen Rathaus

Blick zum neuen Rathaus bald ohne Autos

Der Streit um die Culemannstraße ist vorerst beigelegt. Die Stadtspitze zusammen mit SPD und Grünen haben sich auf einen Kompromiss geeinigt. Im ersten Jahr soll die Straße zunächst als Einbahnstraße in Süd-Nord-Richtung beibehalten werden. Spätestens nach einem Jahr aber für den Autoverkehr ganz entfallen.

Der vom Bund geförderte Umbau soll 8000 Quadratmeter zusätzliche Grünfläche bringen und für ein Kulturareal in diesem Bereich genutzt werden. Das der Verkehr, der zur Zeit durch die Culemannstraße rollt, sich auf die Willy-Brandt-Allee verlagert, war in der Politik das Hauptstreitthema. Der SPD Bundestagsabgeordnete Adis Ahmetovic hat sich aber für den Kompromiss stark um die Zuschüsse des Bundes nicht in den Wind zu schreiben.

„Ich bin zuversichtlich, dass der jetzt gefundene Kompromiss vielen Anforderungen gerecht wird und auch die Unterstützung des Bundes findet“, sagt Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) der HAZ.

Das Bauvorhaben wird insgesamt rund 5,1 Millionen Euro kosten. Damit die Fördergelder des Bundes rund 4,3 Millionen Euro nicht verfallen, soll der Umbau bis 2026 abgeschlossen sein. Mit dem Projekt soll in dem Bereich mehr Lebensqualität und mehr Klimaschutz geschaffen werden. Der Fuß- und Radweg soll maximal 7,50 Metern breit und damit 50 Prozent der heutigen Verkehrsflächen entsiegelt werden. Der 1913 angelegte denkmalgeschützte Maschpark wird damit wieder an seine historische Größe. anzuknüpfen.

Die CDU trägt den Beschluss ausdrücklich nicht mit. Ohne Autos geht es in bei der CDU halt nicht. Eine an Wochenenden gesperrte Straße wie die Waldchaussee durch die Eilenriede wäre für die CDU gerade noch infrage gekommen. Damit hätte man aber unter der Woche keine Verbesserung erreicht.

Der finale Beschluss soll in der Sitzung am 21. November 2024 vom Rat der Stadt getroffen werden. Vorher befassen sich mit dem Thema noch der Ausschuss für Umweltschutz, Klimaschutz und Grünflächen am 30. September, der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss am 2. Oktober, der Ausschuss für Haushalt und Finanzen am 13. November sowie der Verwaltungsausschuss am 14. und 21. November.

Bildquellen:

  • Blick zum neuen Rathaus: www.hannover-entdecken.de