In Zeiten des Fachkräftemangels und der vermehrten unbesetzten Stellen in den sogenannten MINT-Bereichen ist es wichtig, dass Studenten dieser Fächer motiviert bleiben. Denn Deutschlands Wirtschaft lebt von dem erfinderischen Geist zukünftiger Mathematiker, Informatiker, Naturwissenschaftler und Techniker. Deshalb haben die Datenlotsen und die TU Darmstadt einen Förderpreis ins Leben gerufen.
Wofür steht der Datenlotsen-Preis?
Vorrangig geht es bei dem Datenlotsen-Preis um die „Bildung der Zukunft“, was auch gleichzeitig der Slogan der Datenlotsen ist. Sie stellen ganzheitliche Campus-IT-Systeme wie auch das DoSV her. Das ist eine geplante bundesweite und zentrale Schnittstelle für zukünftige Online-Bewerbungen an deutschen Hochschulen. Die Datenlotsen wünschen sich auch beim Nachwuchs ein Streben nach Innovationen, denn schließlich braucht Deutschland auch weiterhin Nachwuchswissenschaftler in den wissenschaftsintensiven Bereichen. Deshalb werden seit 2009 jährlich zwei Absolventen/innen der TU Darmstadt ausgezeichnet, die herausragende Leistungen in dem Fach Informatik, Mathematik oder Wirtschaftsingenieurwesen erbracht haben. Diese Würdigung soll zum einen neue Studenten für den Bereich Informatik begeistern und sie zu Höchstleistungen motivieren, und zum anderen auch auf die erzielten außergewöhnlichen Forschungsergebnisse der Gewinner/innen aufmerksam machen. Aktuelle Informationen von und über die Datenlotsen findet man auch in den sozialen Netzwerken auf Facebook oder Twitter.
Die Preisträger des Datenlotsen-Preises
Die letzte Preisvergabe fand am 11. Dezember 2013 in Darmstadt statt. Franziska Engelmann und Christian Daniel waren die glücklichen Preisträger. Die junge Frau hatte mit ihrer Bachelorarbeit unter dem Titel „Risiko Smartphones als mobile Sensoren – Privatsphäre technisch und einfach schützen“ die Vergabekommission begeistert, während die Masterarbeit von Christian Daniel durch das Thema „Lernende Roboter – Kompetenz durch Trial und Error“ überzeugte.
Die Problematik der MINT-Fächer
Bereits heute lässt sich der Mangel an naturwissenschaftlich orientiertem Nachwuchs als Innovations- und Wachstumsbremse messen. So sieht es zumindest die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die selbst einen Doktor im Fach Physik mit „summa cum laude“ abgeschlossen hat. Vor allem Frauen zieht es immer seltener in ein Studienfach mit technischem oder naturwissenschaftlichem Schwerpunkt. Deshalb hat auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Motto „Komm, mach MINT“ ein Förderprogramm nur für Frauen ins Leben gerufen. Es bleibt zu hoffen, dass diese vielfältigen Maßnahmen, die von der Wirtschaft tatkräftig unterstützt werden, auch wirklich Früchte tragen.
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