Im vergangenen Jahr ist in Hannover die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwer verletzten Personen gestiegen. Dieser alarmierende Trend ist auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion West festzustellen.
Besonders häufig sind Radfahrer von Unfällen mit schweren Folgen betroffen. Insbesondere in den Stadtteilen Linden-Nord und Linden-Mitte verzeichnet die Polizei eine Häufung dieser schweren Fahrradunfälle.
Da mit einer Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik 2008 erst im März zu rechnen ist, können hier noch keine genauen Zahlen veröffentlicht werden. Eine interne Auswertung der Unfälle mit Schwerverletzten hat jedoch ergeben, dass etwa die Hälfte der Fahrradunfälle durch das Fehlverhalten von Autofahrern verursacht werden. Hier sind im Wesentlichen Fehler beim Abbiegen oder das Missachten der Vorfahrtregeln ursächlich. Doch die andere Hälfte der genannten Unfälle werden durch das Fehlverhalten der Radfahrer selbst verursacht. Auch hier zählen Verstöße gegen Vorfahrtregeln, Rotlichtverstöße aber auch Radfahren unter erheblichem Alkoholeinfluss oder ohne Beleuchtung zu den wesentlichen Ursachen. Aus diesen Gründen wird die Polizeiinspektion West in den kommenden Monaten vermehrt Verkehrskontrollen durchführen. Dabei wird sie neben den Autofahrern auch die Radfahrer stärker unter die Lupe nehmen. Die Polizei hofft auf das Verständnis und die Einsicht der Radfahrer. Es ist Aufgabe der Polizei die hohe Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten zu reduzieren.
Dafür sind Verkehrskontrollen unerlässlich. Ohne die Einsicht und ein rücksichtsvolles Verhalten aller Verkehrsteilnehmer wird das Ziel, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, nicht erreichbar sein.