„Kleine Herzen" und „Kinderherz" übergeben sechs Eltern-Kind-Zimmer auf der MHH-Kinderherzstation Hannover,
Fragende Kinderaugen empfingen die Besucher am letzten Dienstag auf der Kinderherzstation der Medizinischen Hochschule Hannover. An diesem Tag feierten die beiden Vereine „Kleine Herzen Hannover" und „Kinderherz Hannover" die Fertigstellung von sechs umgebauten Eltern-Kind-Zimmern. Es wurde noch einmal richtig eng in dem Patientenzimmer, das künftig viel Raum bieten soll: Wo jetzt noch vier Betten stehen, sollen künftig in der Regel nur zwei Kinder untergebracht werden. Und eine Mutter oder ein Vater. Ein bequemes Bett für sie lässt sich aus einem Schrank klappen. Überall helles Holz, eine komplett neue Einrichtung, frische Farben. An der Zimmerdecke ein buntes, fröhliches Gemälde. Über den Betten moderne Untersuchungsleuchten. Etwa 200.000 Euro haben die beiden Vereine „Kleine Herzen Hannover" und „Kinderherz Hannover" beigesteuert, um die kinderkardiologische Station der MHH umzugestalten.
„Das ist ja etwas, das wir in Deutschland so nicht kennen: diese Kooperation zwischen privater Initiative und einer Institution. Das ist hier perfekt gelungen", sagte MHH-Vizepräsident Dr. Andreas Tecklenburg auf der Pressekonferenz. „Und jetzt müssen wir weitermachen!" – Die nächsten Projektschritte stehen schon fest: 2012 soll mit dem Umbau der benachbarten Station begonnen werden, die dann zur Kinderkardiologie gehören wird; die Stationsküche wird in der Weihnachtszeit modernisiert; der Flur soll ebenfalls hell und freundlich werden; neben der schon privat finanzierten Psychologin soll sich auch eine Sozialarbeiterin um die Patientenfamilien kümmern. „Wir sehen uns nicht nur als Geldbeschaffer, sondern auch als Ideenschmiede", betonte Ira Thorsting, Stellvertretende Vorsitzende der „Kleinen Herzen". Ein Anspruch, dem auch Hanns Werner Staude von „Kinderherz Hannover" zustimmte.