Das Europäische Kooperationsforum der Städte Poznan, Rennes und Hannover tagt morgen und am Donnerstag (25. und 26. November 2009) zum dritten Mal und erstmals in der Landeshauptstadt.
Im Mittelpunkt steht das Thema "Stadt und Wissenschaft". Die Frage ist, wie es Städte und Ballungsräume schaffen können, sowohl für EinwohnerInnen als auch für Unternehmen interessant zu sein. Ein entscheidender Faktor in diesem Zusammenhang ist das Miteinander von Städten, Universitäten und Forschungseinrichtungen.
Teilnehmen werden VertreterInnen aus Politik, Verwaltung und Universitäten sowie Wirtschaftsfördereinrichtungen und Forschungseinrichtungen aus allen drei Städten.
Am 26. August 2007 haben die Städte Poznan, Rennes und Hannover das "Europäische Kooperationsforum" in Poznan ins Leben gerufen. Die Schirmherrschaft übernahm der damalige Präsident des Europäischen Parlamentes, Prof. Hans-Gert Pöttering.
Ziel war es, eine Debatte über die Rolle der Kommunen im europäischen Integrationsprozess zu führen und darauf hinzuwirken, den Städten bei der Fortentwicklung der Europäischen Union eine eigene Stimme zu verleihen. Es soll daran gearbeitet werden, eine europäische kommunale Dimension zu eröffnen und damit den europäischen Integrationsprozess voranzutreiben. Eine Aufgabe, die auch nach dem Inkrafttreten des Lissabonner Vertrages am 1. Dezember 2009 nicht beendet sein wird.
Das Zusammenwachsen innerhalb der Europäischen Union ist ein Prozess auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Die Städte Poznan, Rennes und Hannover tragen hierzu aktiv bei. Ganz im Sinne von Jean Monnet: "Wir einigen keine Staaten, wir verbinden Menschen".
Inspiriert war das erste Treffen im Jahr 2007 durch das im Jahr 1991 gegründete "Weimarer Dreieck". Das Weimarer Dreieck ist Zeugnis eines gelungenen deutsch-französischen und deutsch-polnischen Aussöhnungsprozesses und ein Symbolbegriff für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Polen, Frankreich und Deutschland. Dies wollen die Städte Poznan, Rennes und Hannover auf kommunaler Ebene nachzeichnen und haben sich dafür zu einer höchst seltenen Verbindung auf kommunaler Ebene zusammengefunden.