Am Freitag (15. März) veranstalten das FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V. – Bundesvereinigung (Sitz der Bundesgeschäftsstelle in Hannover), die Stiftung trias, der Wohnbund und die Beginenstiftung zusammen mit der Landeshauptstadt und der Region Hannover eine bundesweite Fachtagung zum Thema "Wohnen mit Zukunft". Von 9.30 bis 17 Uhr geht es im Alten Rathaus, Karmarschstraße 42, um neue Wohnformen und lebendigen Nachbarschaften,
- in Stadt und Land,
- für Menschen mit Unterstützungsbedarf,
- mit Gewinn für Kommunen und Wohnungswirtschaft.
Informationen, den aktuellen Programmablauf und Tagungsflyer gibt es unter www.fgw-ev.de. Die Tagung ist ausgebucht. Eine Warteliste wird geführt.
Informationen zum Programm
"Gemeinschaftliche Wohnformen" und "neue Nachbarschaften" sind keine vorübergehenden Modeerscheinungen, sondern gesellschaftlich notwendige Entwicklungen.
BürgerInnen sind in den letzten Jahrzehnten zu neuen Akteuren geworden. Sie verwirklichen aktiv mehr Vielfalt im Wohnen und mehr sozialen Zusammenhalt im Leben: in gemeinschaftlichen Wohnformen zur Miete, im Eigentum, in selbstgegründeten oder bestehenden Genossenschaften und in neuen Wohn-Pflege-Formen. Dort, wo man sie ermutigt, engagieren sie sich in Stiftungen und Nachbarschaftsvereinen, um das Zusammenleben in ihren Quartieren lebendig zu gestalten – in Städten ebenso wie in Gemeinden auf dem Land.
Auf der Fachtagung wird diese Entwicklung mit Beispielen aus ganz Deutschland nachgezeichnet. Hochrangige ExpertInnen wie Prof. Ingrid Breckner, HafenCityUniversität Hamburg, Dr. Gerd Kuhn, Universität Stuttgart, Dr. Manfred Fuhrich, Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung, Bonn, und Prof. Dr. Ing. Winrich Voß, Leibniz Universität Hannover, nehmen aus unterschiedlichen Perspektiven auf das zukünftige Wohnen Stellung. Praxisbeispiele zeigen, wie erfolgreiche Projekte agieren und wie Kommunen und Wohnungswirtschaft bürgerschaftlich basierte Selbsthilfepotenziale zu ihrem Vorteil nutzen können.
Auch Beispiele aus der Stadt Hannover und der Region erhalten so eine bundesweite Präsenz. "Gemeinsam statt einsam", ein gemeinschaftliches Wohnprojekt von Seniorinnen auf dem Kronsberg in Hannover wird ausführlich präsentiert, ebenso das Engagement der BürgerInnen des Dorfes Resse in der Wedemark oder das Modell der GBH mit bezahlbarem Wohnen mit Versorgungssicherheit an verschiedenen Standorten in Hannover.
Neue Impulse zum Thema Wohnen und Inklusion von Menschen mit Behinderungen gibt es über die Vorstellung des gemeinschaftlichen Wohnprojektes Villa Emma e.G. aus Bonn – einem inklusiven Mehrgenerationenwohnprojekt mit Quartierstützpunkt Pflege. Elf Wohneinheiten stehen auch Menschen mit Behinderungen zur Verfügung. Die Villa Emma eG ist ein zu 100 Prozent vom bürgerschaftlichen Engagement getragenes Projekt. Als nicht von den großen Trägern gestütztes Wohn- und Betreuungsangebot ist das Konzept der Villa Emma eG völlig neu, innovativ und wegweisend.
Pressemitteilung: Stadt Hannover