Feiern kann man in Hannover auch ohne Geld

… aktuell sinkenden Gewerbesteuereinnahmen empfiehlt die Kommunalaufsicht eine noch striktere Haushaltsführung.

Für das laufende Haushaltsjahr ist Mitte Juli bereits eine noch restriktivere Haushaltsführung sowohl beim Sach- als auch beim Personalaufwand der Verwaltung verfügt worden. Auch bei den freiwilligen Zuwendungen für Sachkosten an Dritte sollen zehn Prozent der Mittel eingespart werden. Dies gilt allerdings nur für nicht bereits vertraglich gebundene Sachkosten und nicht für zugesagte Personalkosten.

Insgesamt erhofft sich die Verwaltung Einsparungen von zwei bis drei Millionen Euro, davon etwa 300.000 Euro bei den freiwilligen Zuwendungen.

aus einer Pressemitteilung der Stadt Hannover


Tag der Deutschen Einheit

Die Feier soll etwa 4,4 Millionen Euro kosten, kündigte Stephan Weils Protokollchef Matthias Woiwode an.Es könnte aber auch mehr werden wie man im vergangenen Jahr in Stuttgart gesehen hat. Dort ist es 1,2 Millionen Euro teurer geworden als geplant. Das Land Niedersachsen trägt 2,8 Millionen Euro der Gesamtkosten, der Bund, wie in den letzten Jahren auch, nur 184 000 Euro.

Von zwölf Sponsoren kommen insgesamt 1,4 Millionen Euro hinzu, allein von Volkswagen eine Million. Die übrigen Sponsorengaben zwischen 10 000 und 50 000 Euro.

Fazit:

Geld ist anscheinend im Überfluss vorhanden nur scheint man es lieber für den schönen Schein zu verplempern. Wichtige Infrastruktur in Hannover verfällt oder wird geschlossen. Auch Vereine und Verbände müssen mit höheren Gebühren und gekürzten Zuschüssen leben. Schön das wir wenigstens zwei Tage fröhlich feiern konnten. Dafür nimmt man doch gerne Einschränkungen in Schwimmbädern, Büchereien und Jugendzentren in Kauf.

ab

 

Kategorie: Politik
Quelle/Autor: admin