Kunst & Kultur, Südstadt-Bult

Foto-Bachelorarbeiten 2025|01 Visual Journalism der Hochschule Hannover

Krieg und Frieden, Flucht und Ho2nung, Glaube und Erinnerung: In den 13 Bachelorprojekten der 15 Absolvent*innen des Studiengangs Visual Journalism and Documentary Photography finden sich allgegenwärtige gesellschaftsrelevante Metathemen wieder. Sie untersuchen Erinnerungskultur, erkunden unser Grundnahrungsmittel Brot, begleiten Menschen, die sich die Stadt durch Raum-Aneignung zurückholen oder hinterfragen die europäische Migrationspolitik. Präzise und fokussiert fotografieren und filmen die Absolvent*innen Menschen und Regionen, deren Geschichten erzählt werden müssen. Zu sehen sind die Arbeiten vom 22. Januar – 2. Februar 2025, täglich 12-20 Uhr, in der GAF – Galerie für Fotografie in der Eisfabrik.

Ort: GAF – Galerie für Fotografie in der Eisfabrik, Seilerstr. 15d, 30171 Hannover
Vernissage: 22. Januar 2024, 19:00 Uhr
Ausstellungszeitraum: 22. Januar – 02. Februar 2025, täglich 12-20 Uhr
Eintritt: frei

Nora Börding, Anne Speltz – The forgotten stories of the ‘Boat Driver’

Alieu versucht, mehrere Male aus Libyen zu fliehen. Dreimal kentert das Boot in libyschen Gewässern. Bei der letzten Überfahrt hält ein Schmuggler ihm eine Wa2e an den Kopf: „Fahr, oder wir bringen dich um.“ Also fährt Alieu. Als die italienische Küstenwache das Boot Stunden später entdeckt, ist er erleichtert. Doch anstatt in ein Aufnahmezentrum gebracht zu werden, kommt er ins Gefängnis. Alieu verbringt über sechs Jahre hinter Gittern. Europa will härter gegen Menschenschmuggel vorgehen. Doch anstatt die organisierten Schleuser ins Visier zu nehmen, kriminalisiert es systematisch die Migrant*innen selbst. Zur Abschreckung sitzen Hunderte als Sündenböcke im Gefängnis. Ihre Schicksale drohen in Vergessenheit zu geraten. Das Projekt ‘The forgotten stories of the Boat Driver’ visualisiert diese unsichtbaren Geschichten und hinterfragt die europäische Gesetzgebung, die die systematische Unterdrückung und Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht ermöglicht. Anne Speltz und Nora Börding studieren gemeinsam seit 2018 an der Hochschule Hannover und separat in Berlin, Brüssel, Gent und Aarhus, um unterschiedliche Ansätze des Dokumentarischen kennenzulernen. Sie teilen das Interesse, sich in der Fotografie mit sozialen und gesellschaftlichen Fragen zu befassen. Anne Speltz ist im Maré Kollektiv und Nora Börding im Selbstlaut-Kollektiv organisiert.

Michael Braunschädel – Intensiv auf Intensiv

In seiner Bachelorarbeit „Intensiv auf Intensiv“ ergründet Michael Braunschädel die alltägliche Realität auf der Mannheimer Intensivstation des Universitätsklinikums visuell. Hierbei legt er den Schwerpunkt auf die Menschen, Mitarbeitende wie Patient*innen, die dort ihre Tage und Stunden verbringen und in dieser speziellen Umgebung zusammenkommen. Intensivstationen sind Orte, an denen Leben und Tod eng miteinander verschränkt sind. Hier stellt sich die Frage, wie Menschen in diesem außergewöhnlichen Umfeld ihren Alltag gestalten und erleben.

Michael Braunschädel, freiberuflicher Fotograf aus Frankfurt am Main, ist für Zeitungen und Magazine tätig. Neben seinen Auftragsarbeiten realisiert er eigene Fotoprojekte, die oft soziale Themen in den Fokus nehmen. Seit einigen Jahren gibt er sein Wissen als Dozent für Fotografie an der Media University of Applied Sciences weiter.

Julian Busch – “Bab al-Mandab – Das Tor der Tränen”

Der Bab al-Mandab, auch „Tor der Tränen“ genannt, ist eine der meistbefahrenen Wasserstraßen der Welt. Er misst an seiner breitesten Stelle nur 15 Seemeilen und liegt zwischen dem kleinen Küstenstaat Dschibuti und dem Jemen. Jedes Jahr fliehen hier Hunderttausende vom Horn von Afrika auf die Arabische Halbinsel. Sie träumen davon, über den Jemen nach Saudi-Arabien zu gelangen, um dort auf Baustellen oder als Bedienstete zu arbeiten. Doch der Weg ist beschwerlich und gefährlich. Er führt durch die fast 250 Kilometer lange Wüste Dschibutis, bevor die Boote im Schutz der Nacht von der Küste im Norden des Landes in See stechen. Bei gutem Wetter dauert die Überfahrt nur wenige Stunden. Doch oft ist das Wetter stürmisch, die überladenen Holzboote werden von Wasser überflutet oder kentern bei hohem Wellengang. Das Projekt gibt Einblick in eine der tödlichsten Migrationsrouten der Welt und in die geopolitische Situation am Horn von Afrika.

Julian Busch ist freier Journalist. Von 2019 bis 2021 arbeitete er auf der Insel Lesbos in Griechenland und dokumentierte Migration in Richtung Europa. Bis 2023 lebte er als Journalist und Fotograf in Kabul, Afghanistan.

Sebastian Günther – Unsichtbare Last

Die Arbeit von Sebastian Günther widmet sich den langfristigen Auswirkungen von Landminen auf Gesellschaft und Wirtschaft in Bosnien und Herzegowina. Auch Jahrzehnte nach dem Ende des Krieges stellen die Minen eine Gefahr für die Bevölkerung dar, schränken die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen ein und behindern den Aufbau einer stabilen Infrastruktur. Durch die dokumentarische Arbeit und Interviews mit Betro2enen, sowie Akteur*innen zeigt er, wie die Situation noch heute das Leben der Menschen prägt, und beleuchtet die psychologischen, sozialen und ökonomischen Folgen dieser unsichtbaren Bedrohung. Sein Projekt sensibilisiert für die komplexen Herausforderungen des Wiederaufbaus von Konflikten gezeichneter Regionen und reflektiert die Rolle internationaler Hilfe und lokaler Initiativen.

Sebastian Günther studiert seit 2016 an der Hochschule Hannover und arbeitet im Bereich Public A2airs. In seinen bisherigen Arbeiten beschäftigte er sich bereits mit diversen Konflikten und den sozialen Folgen.

Michael Hinz – Monuments of Division

Im September 2024 wird in drei ostdeutschen Bundesländern gewählt. In Brandenburg und Sachsen verlieren die etablierten Parteien dramatisch an Rückhalt in der Bevölkerung. In Thüringen gewinnt die 2013 gegründete Partei Alternative für Deutschland die Wahl. Die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland scheinen so sichtbar wie seit der Zeit des Eisernen Vorhangs nicht mehr. Parteien aller politischen Ausrichtungen instrumentalisieren immer wieder die Unterschiede von Ost und West. Nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und der daraus folgenden Wiedervereinigung Deutschlands beginnt auch ein Prozess der Eingliederung der Aufarbeitung der SED-Diktatur in den Erinnerungskulturellen Diskurs. Museen entstehen, Orte, an denen die Mauer das deutsche Volk voneinander trennte, werden zu Gedenkstätten umgebaut. Ein Prozess der Annäherung zwischen zwei unterschiedlich geprägten Teilen Deutschlands setzt ebenfalls ein. Diese Arbeit beschäftigt sich mit visuellen Elementen der Erinnerungskultur. Mittels einer subjektiven künstlerischen Bildsprache und dokumentarfotografischer Ansätze soll diese Arbeit als Impulsgeber verstanden werden, um sich mit Ost- und Westdeutscher Geschichte und den daraus resultierenden unterschiedlichen gesellschaftlichen Prägungen zu beschäftigen.

Michael Hinz wurde 1991 in Wiesbaden geboren und lebt in Berlin. Das Fotografieren brachte er sich zunächst autodidaktisch bei und entschloss sich 2020, nach einigen Jahren Selbstständigkeit, für ein Studium an der Hochschule Hannover. Seine Fotoreportage „Derek“ scha2te es 2021 im Rahmen des Hansel Mieth Preises unter die Top 12 Reportagen des Jahres. Von April bis Oktober 2023 absolvierte er eine Hospitanz als Redaktionsfotograf bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Marie-Luise Kolb – Weißes Gold

Spargel ist in Deutschland nicht nur irgendein Gemüse. Im Frühjahr gibt es kein Entkommen: Verkaufsstände tauchen am Straßenrand auf, Restaurants preisen Spargelwochen an, die Lokalzeitung erklärt zum hundertsten Mal, warum Spargelpipi eigentlich so komisch riecht. Der Blick auf Wirtschaftskennzahlen und Verbände o2enbart Spargel als Wirtschaftsfaktor. Bei der Betrachtung von Spargelfesten, Spargelmuseen, Spargeldenkmälern und Rezepten drängt sich der Verdacht auf, dass es sich um ein kulturelles Phänomen handelt. Und während ein Teil der Bevölkerung bei Erwähnung des Gemüses zuallererst darüber nachdenkt, ob es lieber mit Butter oder Sauce Hollandaise zu verzehren ist, weisen andere kritisch auf die Situation von ausländischen Erntehelfenden hin. In Buchform kombiniert die Arbeit eigene Bilder, Archivmaterial und Texte, um sich der Frage anzunähern, welche Bedeutung Spargel in Deutschland hat.

Marie-Luise Kolb, geboren 1990 in Leipzig, lebt und arbeitet in Hannover. Seit 2018 studiert sie Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung absolvierte sie 2021/22 eine sechsmonatige Hospitanz als Redaktionsfotografin.

Julius Nieweler – Man flüstert: „Der Krieg naht“

Die Republik Moldau befindet sich im Spannungsfeld zwischen europäischer Integration und russischem Einfluss. Während ein Teil der Bevölkerung eine Annäherung an die EU befürwortet, orientiert sich ein anderer Teil an Russland. Diese Spannungen spiegeln sich nicht nur in politischen Entscheidungen, sondern auch im Alltag wider. Bei den Präsidentschaftswahlen und dem Verfassungsreferendum im Oktober 2024 stimmte eine knappe Mehrheit für eine EU-Annäherung. Die Bevölkerung ist hin- und hergerissen: Einige setzen auf wirtschaftliche Stabilität und Reformen durch die EU, während andere Angst vor dem Verlust ihrer kulturellen Identität und einem möglichen Krieg zwischen dem Westen und Russland haben. „Man flüstert: Der Krieg naht“ gewährt einen Einblick in die gesellschaftliche Stimmung während der Wahlwochen in der Republik Moldau und rückt dabei die russische Einflussnahme in den Fokus.

Julius Nieweler, geboren 1998, studiert seit 2020 Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. In seinen freien dokumentarischen Arbeiten beschäftigt er sich vornehmlich mit dem Thema der Identität. Dabei liegt sein Hauptaugenmerk auf dem geografischen Raum der ehemaligen Sowjetunion. Neben seinen freien Projekten arbeitet er als Presse- und Sportfotograf.

Marina Pepaj – Echos

Nach dem Zerfall Jugoslawiens in den 1990er-Jahren entstanden auf dem Balkan sieben Nachfolgestaaten, die bis heute von inneren und äußeren Spannungen geprägt sind. Nationale Identitäten und Jugo-Nostalgie prallen aufeinander, während Minderheiten oft unsichtbar bleiben und viele die Kriegsfolgen noch nicht überwunden haben. Mit meinem Fotobuch erkundet Marina Pepaj diese komplexe Region, in der historische Lasten und kulturelle Gemeinsamkeiten aufeinandertre2en. In einem fotografischen Essay zeigt die Arbeit den Alltag der Menschen, die zwischen Vergangenheit und Zukunft leben. Ihr Ziel ist es, die medial oft eindimensionale Darstellung des Balkans mit einer vielschichtigen, nuancierten Perspektive zu bereichern und den aktuellen Zustand dieser Region festzuhalten.

Marina Pepaj studiert seit 2017 Fotojournalismus in Hannover und arbeitet seit 2019 als freiberufliche Fotografin sowie seit zwei Jahren als Bildredakteurin. Ihre Motivation in der Fotografie ist das Eintauchen in fremde Leben und das Erzählen von Geschichten.

Lennard Schwarz – Unser täglich Brot

Wir schließen es in unsere Gebete ein, verschenken es zum Einzug und vermissen es im Ausland. Der gemeinsame Verzehr ist namensgebend für gesellige Runden wie das Abendbrot und Teil unserer religiösen Riten. Redewendungen wie in Lohn und Brot stehen und brotlose Kunst zeugen von der kulturellen Bedeutung des beliebten Grundnahrungsmittels. Die hiesige Sortenvielfalt, historisch gewachsen und regional geprägt, ist in ihrer Fülle weltweit einzigartig und gehört seit 2014 zum nationalen immateriellen UNESCO-Kulturerbe. Aber die Branche steht unter Druck. Trotz steigender Umsätze und mehr verkauften Backwaren sinkt die Zahl der Handwerksbetriebe, der anhaltende Azubi- und Fachkräftemangel und die zunehmend industrielle Brotproduktion drängen viele aus dem Markt. Wie also können wir die Brotkultur nachhaltig erhalten und was macht sie eigentlich aus? Ein Brot-Magazin in Zeiten von Klimakatastrophen und Strukturwandel.

Lennard Schwarz, geboren 1991, backt leidenschaftlich gerne Brot und interessiert sich besonders für nachhaltige Landwirtschaft und Produktionsweisen. Er lebt und arbeitet nach Stationen beim stern, GEOlino und dem Greenpeace Magazin als freier Fotograf und Bildredakteur in Hamburg.

Fabian Schwarze – give us a place to rot

Seit Fabian Schwarze 11 Jahre alt ist, fährt er Skateboard. Nichts hat ihn so geprägt wie durch die Stadt zu fahren und mit Freund*innen neue Spots zu suchen. Sie nahmen die Stadt, wie sie war, und machten sie kurzzeitig zu ihrer. 2023 zog Schwarze nach Hamburg und lernte eine Gruppe kennen, die „Do-It-Yourself“-Skatespots baut. D.I.Y.- Skatespots entstehen durch Aneignung von Räumen, oft ohne Genehmigungen. Die Menschen, die sie bauen, haben meist keine professionelle Erfahrung. Es geht viel eher darum, Orte nach eigenen Vorstellungen zu scha2en – eine Utopie, die den Regeln derer folgt, die den Raum nutzen. Sie sind oft nur temporär, da sie illegal sind. Für ihn sind sie nicht nur Plätze zum Skaten, sondern auch Zufluchtsorte für Menschen, die nicht in die Konzepte der Gesellschaft passen – oder passen wollen. In seiner Arbeit „give us a place to rot“, hat er diese Szene für ein Jahr begleitet.

Fabian Schwarze, geboren 1995 in Stralsund und aufgewachsen in Kiel, zog nach seiner Ausbildung zum Sozialpädagogischen Assistenten 2018 nach Hannover, um Visual Journalism and Documentary Photography zu studieren. Seit 2022 lebt und arbeitet er in Hamburg als selbstständiger Fotograf und ist Teil des Kollektivs 35. In seinen Arbeiten erzählt er oft Geschichten, die nah an seinem eigenen Leben und Erleben liegen.

Finn Winkler, Kim Christin Zeidler – Inner Burning

In ihrem Dokumentarfilm begleiten Kim Christin Zeidler und Finn Winkler den Afghanistan-Veteranen Philipp „Phil“ Dörr auf seiner Reise nach Südafrika, wo er mit einer Gruppe Freiwilliger Buschfeuer bekämpft. Der Film zeigt die Gefahr und Intensität der Einsätze vor Ort und beleuchtet zugleich die Verbindung zwischen Phils traumatischen Erfahrungen aus dem Krieg und seiner heutigen Aufgabe. Dabei stellt sich die Frage, wie der Kampf gegen die Flammen ihm hilft, die Herausforderungen seiner posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zu bewältigen – und ob er in dieser gefährlichen Mission eine neue Lebensaufgabe gefunden hat.

Finn Winkler, geboren 1997, studiert seit 2018 an der Hochschule Hannover. Während dieser Zeit hospitierte er bei der F.A.Z. und nahm am Mentoring-Programm des Münchner Presseclubs teil. Er verbrachte ein Auslandsjahr an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. In seinen Arbeiten fragt er sich immer wieder, was Menschen mit unkonventionellen Lebenswegen antreibt. Finn Winkler lebt in Berlin und arbeitet als freier Fotojournalist, Video-Producer und Cutter.

Kim Christin Zeidler, geboren 1996, begann 2019 ihr Studium Visual Journalism and Documentary Photography an der Hochschule Hannover. Zuvor absolvierte sie eine Ausbildung zur Mediengestalterin und sammelte Berufserfahrung in einer Werbeagentur. 2022 verbrachte sie ein Auslandsjahr an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. Kim lebt in der Nähe von Hamburg, arbeitet freiberuflich als Grafikerin und Fotografin und widmet sich Projekten zu den Themen soziale Konflikte und persönliche Identitätssuche.

Marcel Zeumer – Wo suchen wir?

Du suchst, ich suche, wir suchen. Unser Leben stellt uns immer wieder vor Herausforderungen und es fordert uns auf, nach Antworten auf unzählige Lebensfragen zu suchen. Wir fragen uns, wie wir persönliche und gesellschaftliche Probleme lösen, wie wir mit Schicksalsschlägen umgehen oder wie wir zu uns selbst finden, wenn wir uns im Alltag verlieren. Wir alle suchen woanders. Jedoch haben Religionen für diese Fragen eine große historische Bedeutung. Doch wie zeitgemäß sind Religionen für die Suche nach Antworten, bei all dem wissenschaftlichen Fortschritt – heute wo der Mensch aufgeklärt und unabhängig ist? Die Medien führen uns zudem immer wieder vor Augen, was im Namen der Religionen in der Welt geschieht. Es geht um: Machtstrukturen, Missbrauchsfälle, sogenannte „Heilige Kriege“, überholte Rollenbilder und anderes Unheil. Doch können Religionen weiterhin Suchenden Menschen helfen, einen Weg der Läuterung zu beschreiten? Dieser Frage widmet sich das Magazin von Marcel Zeumer. Zuerst im Allgemeinen sowie später konkret anhand eines Benediktiner Klosters nahe Salzburg in Österreich.

Marcel Zeumer, geboren 1996, arbeitet seit 2015 als selbstständiger Fotograf und begann 2019 mit dem Studium an der Hochschule Hannover. Seinen inhaltlichen Schwerpunkt legte er während des Studiums auf Sportthemen sowie auf das Hinterfragen von gesellschaftlichen Institutionen, wie beispielsweise einer psychiatrischen Klinik. Mit seinem Abschlussprojekt greift er ein Themengebiet auf, zu dem er seit Jahren durch die buddhistische Lehre einen persönlichen Bezug hat.

BEN J/Y AMIN – The Message Will Self-Destruct

In der Arbeit ‚The Message Will Self-Destruct‘ von Ben J/Y Amin tre2en Subjekte auf Rezipienten für eine innere Auseinandersetzung des individuellen Denkens, das sich selbst befreit, um Hegemonien zu transzendieren.

BEN J/Y AMIN, geboren 1996 in Deutschland von kroatischer und türkischer Herkunft, ist ein multidisziplinärer Künstler, Fotograf, Filmemacher und Autor, seit 2022 Diversify Photo Up Next-Mitglied und verö2entlichte im Dazed, Kaltblut und Juice Magazine. Sein neuestes Fotobuch „MONOLITH“ stand 2023 auf der Shortlist des Photobook Dummy Award und wird 2026 verö2entlicht.

Bildquellen:

  • GAF – Galerie für Fotografie Hannover: www.hannover-entdecken.de