Mehr Frauen in Führungspositionen
– ohne Umkehr zu einem überholten Rollenmodell –
Der Anteil von berufstätigen Frauen steigt kontinuierlich. In Führungspositionen sind Frauen trotz gleicher Ausbildung jedoch noch deutlich unterrepräsentiert. Beispielsweise wird von den sechs Dezernaten der Landeshauptstadt Hannover nur eines von einer Frau geleitet. „Wir fordern, mehr Frauen in leitende Positionen zu befördern“, so die Vorsitzende der Frauen Union Hannover-Stadt, Susanne Kranz, „falls dies auf freiwilliger Basis nicht möglich ist, sind entsprechende Verordnungen zu erlassen.“ Wo Frauen bereit sind Verantwortung zu übernehmen, sollte ihnen auch die Möglichkeit dazu gegeben werden. Dies gilt nicht nur für das Berufsleben, sondern auch im ehrenamtlichen und politischen Bereich.
Untersuchungen haben ergeben, dass mittlerweile in knapp jedem fünften Mehrpersonenhaushalt eine Frau den gesamten oder den Löwenanteil des Familieneinkommens erwirtschaftet. Die Frau ist für das Haushaltseinkommen zuständig und der Partner befindet sich in finanzieller Abhängigkeit verbunden mit mangelhafter oder fehlender Altersabsicherung. „Eine ungewollte Umkehrung eines überholten Rollenmodells ist nicht im Interesse der Frauen. Wir wünschen uns Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Frauen sollen die gleichen Aufstiegs- und Führungschancen wie Männer haben. Auch bekommen Frauen für die gleiche Arbeit immer noch weniger Lohn als Männer. Dies muss ein Ende haben“, sagt Susanne Kranz.
Wer Interesse hat bei der Frauen Union mitzumachen, meldet sich bitte bei Susanne Kranz Tel. 0511- 83 14 74 oder per Email: susanne.kranz@t-online.de. (UKP)