Geschichte, Gegenwart und Zukunftsfragen – 360 m Bauzaun am Trammplatz werden zur Ausstellungsfläche

Bauzaun am Trammplatz

Bauzaun am Trammplatz

Der Trammplatz bleibt zum großen Bürgerfest rund um den Tag der Deutschen Einheit wegen der Umbauarbeiten gesperrt. Der 360 Meter lange Bauzaun allerdings wird zu einer riesigen Ausstellungsfläche. Unter dem Motto "Hannover gestern, heute – und wie wird‘s morgen?" präsentiert die Landeshauptstadt einen Rundgang zur hannoverschen Stadtgeschichte der vergangenen gut 150 Jahre, verknüpft mit Fragen zur Zukunft der Stadt.

"Gäste aus anderen Regionen, aber vielleicht auch Einheimische erfahren hier Interessantes über Hannover. Zugleich geben wir einen Ausblick auf den im Herbst beginnenden Stadtdialog ‚Mein Hannover 2030‘ und wollen Interesse zum Mitmachen wecken", sagte Oberbürgermeister Stefan Schostok zum Start der Installationsarbeiten am (heutigen) Montag (15. September).

Rundgang startet am Museum August Kestner

Der Ausstellungsrundgang startet am Museum August Kestner, dem ersten und ältesten städtischen Museum unserer Stadt und beginnt daher auch inhaltlich bei dessen Gründervater, dem hannoverschen Gesandten in Rom und Kunstsammler August Kestner. Aktuell zeigt das MAK die Ausstellung "Wer hat an der Uhr gedreht?" – ein beziehungsreicher, mehrdeutiger Titel. "Wer hat an der Uhr gedreht?" könnte man auch fragen, wenn wir zum Tag der Deutschen Einheit feststellen, dass der Fall der Mauer im geteilten Berlin bereits 25 Jahre zurückliegt.

Der Rundgang führt entlang des 360 Meter langen Bauzauns mit insgesamt 78 Einzelbannern vom MAK vorbei am Neuen Rathaus zur Ostseite des Trammplatzes und schließlich am Friedrichswall zurück zum Ausgangspunkt.

Die Leitfragen zu "Mein Hannover 2030"

Der Rundgang um den Bauzaun am Trammplatz unmittelbar am Rathaus als Zentrum der Stadtpolitik soll informieren und zugleich neugierig auf den Stadtdialog machen. Geschichten aus der Vergangenheit mischen sich mit Zukunftsfragen zur Entwicklung unserer Stadt. Aufzeigt werden die Leitfragen und zentralen Handlungsfelder des im Herbst startenden Stadtdialogs – unter dem Motto "Mein Hannover 2030 – Jeden Tag eine gute Stadt".

BILDUNG-KULTUR
Wie schaffen wir gute Bildung und lebendige Kultur?

WIRTSCHAFT-ARBEIT-WISSENSCHAFT-UMWELT
Wie wollen wir wachsen?

WOHNEN-VERSORGUNG-MOBILITÄT
Wie machen wir Hannover zu einem Zuhause für viele?

INKLUSION-INTEGRATION-TEILHABE
Wie stärken wir selbstständiges Leben und gesellschaftliche Teilhabe?

FINANZEN
Was wollen und was können wir uns leisten?

Diese Themen und Leitfragen sollen gemeinsam mit den EinwohnerInnen diskutiert werden. Der offene Stadtdialog startet am 29. September mit der ersten von vier Auftaktveranstaltungen und wird mit vielen dezentralen Dialogrunden zu den einzelnen Themen 2015 fortgesetzt. Mehr dazu gibt es auf www.hannover.de und direkt unter: www.meinhannover2030.de

Konzeption und Sponsoren

Die Farbabfolge am Bauzaun orientiert sich an der Farbskala des Designs von "Mein Hannover 2030". Konzeption und Gestaltung lagen im Auftrag der Landeshauptstadt in den Händen der Planungsgruppe holodeck und der Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Esther Orant – in enger Abstimmung und mit Unterstützung des Museum August Kestner, des Historischen Museum Hannover (HMH) und des Sprengel Museum Hannover.

Die Landeshauptstadt bedankt sich für die finanzielle Unterstützung durch die Strabag AG und die Hannover Marketing und Tourismus GmbH. Die Stadt bringt für die Ausstellung rund 27.000 Euro auf.

Pressemitteilung: Stadt Hannover