Schlieckau und Nebendahl: "Wir fordern die Stadtverwaltung auf, die Verbotsschilder zu entfernen und stattdessen einen Runden Tisch einzurichten!"
Auf Ihrer Fraktionssitzung am Dienstag (04.08.09) hat die Grüne Ratsfraktion einstimmig einen Antrag beschlossen, der die Stadtverwaltung auffordert, die Verbotsschilder für Radfahren, Skaten, Grillen und Übernachten auf dem Rathenauplatz wieder zu entfernen und stattdessen einen Runden Tisch für den Rathenauplatz unter Einbeziehung des Opernplatzes einzurichten. Die Grüne Fraktion im Bezirksrat Mitte beabsichtigt gemeinsam mit der dortigen SPD-Fraktion einen gleich lautenden Antrag zu stellen.
"Statt Verbote auszusprechen, soll die Verwaltung stattdessen in Gesprächen mit allen Betroffenen nach Lösungen für den Rathenauplatz und den Opernplatz suchen, die die Jugendlichen nicht vertreiben", betont Lothar Schlieckau, Fraktionsvorsitzender der Grünen Ratsfraktion. Ein Befahren des Mahnmals (durch SkaterInnen bzw. Freestyle-RadfahrerInnen etc.) soll jedoch weiter untersagt bleiben. "Dies ist eine Frage der Pietät."
"Bei gegenseitiger Rücksichtsnahme bieten der Rathenauplatz und der Opernplatz genügend Flächen für alle Gruppen", ist Martin Nebendahl, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bezirksrat Mitte, überzeugt. "Dass solche verbindlichen Absprachen möglich sind, hat der Kompromiss zwischen SkaterInnen und AnwohnerInnen am Küchengartenplatz bewiesen", so Nebendahl.
Schlieckau und Nebendahl: "Wir gehen davon aus, dass unser Koalitionspartner die SPD unsere Initiative als gemeinsamen Antrag sowohl im Rat als auch im Bezirksrat Mitte mittragen wird!"
Hintergrund:
Die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover hat am 15. Juli 2009 am Mahnmal ein Schild aufgestellt, das Skaten, Radfahren, Grillen und Übernachten auf dem Rathenauplatz untersagt. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Rat der Landeshauptstadt hat daraufhin in einem Schreiben den Oberbürgermeister gebeten, die Untersagung des Skatens und Freestyle-Radfahrens zurückzunehmen und stattdessen einen Runden Tisch einzurichten. Außerdem haben die Grünen am 23. Juli auf dem Rathenauplatz zu einer öffentlichen Diskussion zum Thema "Wohin mit der Jugend in der Hochglanz-City?" eingeladen, um die Betroffenen zu Wort kommen zu lassen und die Entscheidung der Stadtverwaltung politisch zu hinterfragen.
PM: BüNDNIS 90/DIE GRüNEN Regionsverband Hannover