Grüne: Tschernobyl sollte Mahnung sein

Grüne Klima-Infostände in Hannover:

Freitag 25.04.2008, 10:00 -12:00 Uhr, Stephansplatz, Hannover-Südstadt
Samstag 26.04.2008, 11:00 – 13:00 Uhr, Kröpcke, Hannover-Mitte

Brigitte Deyda und Dieter Albrecht erteilen zum 22. Jahrestag der Reaktorkatastrophe sowohl neuen Kohlekraftwerken als auch der Atomenergie eine klare Absage.

Bündnis 90/Die Grünen weisen derzeit mit einer bundesweiten Kampagne auf den Klimawandel hin. Auch in der Region Hannover werben Grüne in zahlreichen Städten und Gemeinden für den  Klimaschutz. „In Zeiten, in denen sich scheinbar alle Parteien für das Klima stark machen, wollen wir zeigen, dass wir die einzige Partei bleiben, die sich wirklich und nachhaltig für den Klimaschutz engagiert“, erklärt Dieter Albrecht, Vorsitzender des Grünen Regionsverbands Hannover, „wir lehnen
sowohl den Bau neuer Kohlekraftwerke, als auch die Atomenergie ausdrücklich ab.“

www.gruene-hannover.de 

Zum 22. Jahrestag von Tschernobyl am 26. April betont Brigitte Deyda,
Vorsitzende des Grünen Regionsverbands Hannover, dass die Kernenergie auch
22 Jahre nach der Reaktorkatastrophe keine klimaschützende Alternative ist,
wie es Energiewirtschaft und konservative Politiker immer wieder
darzustellen versuchen: „Wir gedenken heute der zehntausenden Todesopfer der
atomaren Katastrophe von Tschernobyl. Diese furchtbare Katastrophe ist ein
Mahnmal für die nicht beherrschbaren Risiken der Atomenergie.“ Deshalb
fordert Deyda: „Es darf keinen Ausstieg aus dem Atomausstieg geben! Die
Katastrophe von Tschernobyl ist eine dramatische Mahnung, sich allen
Versuchen der Atomlobby und von rückwärtsgewandten Politikerinnen und
Politikern zu widersetzen, eine Renaissance dieser Risikotechnologie zu
betreiben.“
Den Sicherheitsbeteuerungen der Atomkraftbetreiber setzt Dieter Albrecht
entgegen: „Die Versuche der Atomindustrie, Laufzeitverlängerungen für
Schrottmeiler durchzukriegen, um diese als billige Goldesel weiter betreiben
zu können, zeigt sehr klar: Für den eigenen Profit sind die Energiekonzerne
bereit, Vertragsbruch zu begehen und scheren sich dabei wenig um die
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Wer so handelt, verspielt damit
jegliche Glaubwürdigkeit.“ Dies allerdings müsse sich niemand gefallen
lassen, so Albrecht weiter: „Jede und jeder kann etwas für den Atomausstieg
tun: Mit dem Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter.“