Die Hannover-Spiele 2008 – das waren Spiel und Spaß unter glühender Sonne, mit rund 500 TeilnehmerInnen an beiden Tagen, 200 gut gelaunten und hoch motivierten HelferInnen und der Aussicht auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.
"Allen, die bei diesen Temperaturen mitgemacht haben, gebührt ein ganz dickes Lob – allen voran den Leichtathleten auf der schattenlosen Mehrkampfanlage", betonte Klaus Timaeus, städtischer Eventmanager bei der – in den Schatten verlegten – Übergabe von Urkunden und Rucksack-"Medaillen" am späten Sonntag Nachmittag (27. Juli). Timaeus dankte dabei den zahlreichen HelferInnen aus Verbänden und Vereinen: "So viele engagierte Ehrenamtliche, die alle an zwei heißen Tagen ganz viel Flexibilität und Durchhaltevermögen gezeigt haben: Das ist das typisch-hannoversche Netzwerk, mit dem wir nach der diesjährigen Premiere gern weitere Hannover-Spiele veranstalten wollen."
Wer trotz des tropischen Sommereinbruchs nicht ins Freibad geflohen war, hatte viel Spaß in der AWD-Hall, auf den benachbarten Wiesen und der Mehrkampfanlage. Es wurde ebenso ernsthaft um Sekunden gerannt und geradelt wie um Punkte an den umlagerten Krökeltischen gefightet.
Besonders gefragt waren wettergemäß die Schwimmwettkämpfe im Bundesleistungszentrum – und bei den Kleinen die Wasserspiele auf der Wiese. Aber auch Abkühlung durch Fahrtwind war gefragt – auf Kettcar- und Bobbycar-Parcours ebenso wie vor den Ventilatoren der Ruderergometer. In der kühlen Sporthalle trafen sich die Boxexperten mit neuen Anhängern des Sports im Ring und Freunde des kleinen Balls an den Tischtennisplatten.
Ganz besondere Erfahrungen konnte machen, wer sich auf dem Hindernisparcours der RSG 94 mit Rollstuhl und Blindenstock in die Lage von Menschen mit Handicap versetzen ließ. "Hier war aus eigener Anschauung zu erleben, welche Auswirkungen schon kleine Barrieren für Mobilitätseingeschränkte haben. Darüber hinaus wollten wir mit unserer in vieler Hinsicht barrierefreien Veranstaltung auch zeigen, dass gerade der Sport geeignet ist, Barrieren zwischen den Menschen abzubauen", so Timaeus.