Der harte Kampf hat sich am Ende nicht ausgezahlt: Die UBC Tigers verloren beim heutigen Saisonstart in die 2. Bundesliga ProA gegen das starke Team von Science City Jena ganz knapp mit 94:98 (41:52). Die größte Zuschauerkulisse der Liga am ersten Spieltag (2082 Zuschauer) sah ein spannungs- und actiongeladenes Spiel von beiden Teams. Topscorer war Hannovers Brian Moten mit 31 Punkten, davon acht Dreier. Bei Jena konnte Simon Schmitz mit 30 Punkten im Offensivspiel deutlich Akzente setzen.
Gleich in den ersten Spielminuten wurde klar, dass sich zwei Teams auf Augenhöhe gegenüberstanden. Dabei erwischten die Tigers den besseren Start, indem sie dank guter Aktionen sowohl in der Offense als auch in der Defense schnell in Führung gingen und das Spiel im ersten Viertel weitestgehend dominierten. Stand nach dem ersten Viertel: 31:22 für den UBC. Sollten die Tigers ihr erstes Spiel in der neuen Liga gegen einen starken Gegner etwa gleich gewinnen? Der Gedanke lag wohl den meisten Zuschauern nicht fern und wurde durch einen spektakulären Alley-Oop-Dunk von Brian Moten und weiteren guten Teamaktionen noch verstärkt, doch verhinderte das zweite Viertel, dass er Realität wurde. Viele Würfe der Tigers fanden nicht den Weg in den Korb und Jena wusste die Chance zu nutzen, indem sie einige Schnellangriffe erfolgreich abschlossen und die Führung mit in die Halbzeitpause (41:52) nahmen.
Coach Ataman fand in der Kabine offenbar die richtige Motivation, denn die Tigers schlossen dank konstanter Verteidigung und knackigem Angriffsspiel bis zum Ende des dritten Viertels (70:72) auf. Zu dem Zeitpunkt war die Stimmung in der Halle bereits bombastisch: Kaum ein Zuschauer saß noch auf seinem Platz und mit Applaus und Anfeuerungsrufen „pushten“ alle ihre Tigers nach vorne – mit Erfolg!
Die kuriose Aufholjagd der Tigers erreichte ihren Höhepunkt und in den Schlussminuten bot sich dann Nervenkitzel pur: 43 Sekunden vor Schluss wurde UBCs Andrej Mangold nach einem Steal beim Korbleger gefoult, traf und erhielt einen zusätzlichen Freiwurf. An der Freiwurflinie zeigte der 22jährige dann keine Nerven und glich zum 94:94 aus. Daraufhin gelangten die Jenaer durch unglückliche Aktionen zwei Mal hintereinander in Ballbesitz, wurden taktisch gefoult, aber verwandelten die fälligen Freiwürfe zum Endstand von 94:98.
„In Anbetracht, dass Jena ein etablierter ProA-Verein ist, haben wir drei Viertel lang das Spiel durch konstante Verteidigung mit dominiert und beherrscht. Ich denke schon, dass wir in Hinblick auf andere Teams in der ProA durchaus konkurrenzfähig sind“, zieht Coach Ataman Fazit vom Saisonauftakt.
Die UBC Tigers möchten sich an dieser Stelle bei allen Zuschauern für die grandiose Stimmung beim ersten Heimspiel herzlich bedanken und hoffen, dass alle trotz kleinerer Anlaufprobleme mit dem neuen Ticketing-System ein tolles Event erleben konnten. Bereits am kommenden Sonntag folgt mit der BG Karlsruhe das nächste Heimspiel-Event (16 Uhr, AWD hall). Tickets sind im Vorverkauf erhältlich.
Für den UBC spielten: Holloway (19 Punkte), Mangold (13), Eisenblätter, Prasuhn (2), Arigbabu (2), Jones (18), Schoo (9), Moten (31). (spk)
Weitere Infos unter www.ubctigers.de