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Heimniederlage nach Verlängerung für die UBC Tigers

ubc-tigersDer Knoten bei den UBC Tigers Hannover (2. Basketball Bundesliga) ist auch am Samstagabend beim „Raubkatzenduell" gegen die Cuxhaven BasCats nicht geplatzt. Nachdem die Tigers über weite Strecken der regulären Spielzeit die Nase leicht vorn hatten, sich aber nie entscheidend absetzen konnten, gaben sie am Ende den Sieg leichtfertig aus der Hand. Endstand 87:94 (47:43) nach Verlängerung. 1.653 Zuschauer, darunter knapp 100 Fans aus Cuxhaven, sorgten in dem spannenden Spiel für großartige Stimmung. Spieler des Abends wurde Cuxhavens überragender Forward Deilvez Yearby mit 32 Punkten und 17 Rebounds. Beim UBC war Stuart Turnbull mit 20 Punkten erfolgreichster Werfer. Aktuell stehen die Tigers auf dem elften Tabellenplatz mit zwei Punkten Abstand zu den beiden Abstiegsplätzen.

Hochmotiviert und mit kämpferischer Körperhaltung starteten die Tigers gut ins Spiel und führten nach einigen spektakulären Angriffen, darunter einige krachende Dunks von Nunnally und Henry, mit 19:13 (8. Min.). Die Gäste, allen voran ihr Topscorer Deilvez Yearby, blieben davon unbeeindruckt und nutzten die (Rebound-)Schwäche der Tigers in der Verteidigung an jenem Abend eiskalt aus. Yearby holte im ersten Viertel allein fünf der insgesamt sieben Offensivrebounds der BasCats. Am Ende sollte sich neben den Ballverlusten (UBC: 18, CUX: 15) das Rebound-Verhältnis (35:40) spielentscheidend auswirken. Das erste Viertel ging allerdings mit 24:21 an die Tigers. Im zweiten Viertel bot sich ein ähnliches Bild, sodass der UBC mit einer knappen Führung (47:43) in die Halbzeitpause gehen konnte.

In der zweiten Hälfte zeigten die Tigers bedauerlicherweise nicht jenen Teamgeist, wie in den 20 Minuten zuvor. Obwohl man nach dem dritten Viertel mit 67:63 noch in Front lag, schaffte man es dank einiger erfolglosen Alleingänge in der Offensive nicht sich entscheidend abzusetzen. Insgesamt agierte man in dieser wichtigen Spielphase hinten fahrlässig und vorne eigensinnig. Die von knapp 100 mitgereisten Cuxhavenern angefeuerten BasCats witterten ihre Chance und holten im Schlussviertel zum großen Schlag aus. Vier Minuten vor Schluss führten die Tigers durch einen Treffer von Stuart Turnbull noch mit 77:70. Doch Cuxhaven sorgte mit sieben Punkten in Folge für den Ausgleich (77:77). Die ganze Halle stand bereits Kopf, als eineinhalb Minuten vor Schluss UBCs Steve Janzen zwei Freiwürfe traf (79:79). Auf der Gegenseite netzte Andreas Hasenkamm per Dreier zum 79:80 ein, ehe Buchmiller 22 Sekunden vor Ende den scheinbaren Siegtreffer erzielte (81:80). Doch durch eine unglückliche Aktion bekamen die BasCats nochmal zwei Freiwürfe zugesprochen, von denen sie einen verwandeln konnten. Fazit: Verlängerung. Dort schafften es die Tigers, trotz großer Bemühungen, nicht sich durchzusetzen. Endstand: 87:94.

UBCs Headcoach Michael Mai fand nach dem Spiel passende Worte für die Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren hinten zu faul und vorne zu egoistisch. Wir haben zu viele Individualisten in unserer Mannschaft. Nun benötigen wir etwas, was uns hilft ‚über den Berg‘ zu kommen, um die nächsten Spiele erfolgreich absolvieren zu können."

Für den UBC spielten:

Nunnally (9 Punkte), Phillips (11), Welzel, Janzen (12), Arigbabu (14), Turnbull (20), Henry (16), May (2), Buchmiller (3). (spk)

Weitere Infos unter www.ubctigers.de