Herrenhäuser Brauerei wächst wieder: Neue Mitarbeiter in der Produktion

Verschnaufpause in der Brauerei, die aktuell durch ein Insolvenzverfahren geht: Früher als erwartet konnte Herrenhäuser den Umsatz weiter steigern. „Jetzt schaffen wir bis zu fünf neue Arbeitsplätze“, erklärt Brauereichef Manfred Middendorff. Damit steht er im Einklang mit dem am vergangenen Montag, 9. August 2010, neu gewählten Betriebsrat, der unter dem Vorsitz von Werner Esser seine Solidarität mit der Unternehmensleitung erklärte. Die steigende Nachfrage nach dem Bier mit dem Niedersachsenross hatte von den Mitarbeitern im Braubetrieb erheblichen Einsatz gefordert.

Die Herrenhäuser Brauerei wächst jetzt sogar gegen den Branchentrend. Wöchentlich schließen rund vier neue Gaststätten das heimische Pils an die Zapfanlagen an. Im Bundesdurchschnitt war der Bierkonsum in den vergangenen sechs Monaten um 0,7 Prozent gesunken, dahingegen legte Herrenhäuser im gleichen Zeitraum deutlich an Absatz zu. Binnen zwei Monaten konnte Hannovers letzte große Privatbrauerei zudem die Zahl der Verkaufsstellen um 110 auf insgesamt 1800 steigern. „Herri“, als lokaler Held von vielen Hannoveranern gefeiert, etabliert sich zunehmend als Szenebier. Zudem haben die Hannoveraner ihr Bier mit Heimat-Touch für sich neu entdeckt und greifen bewusst zur Traditionsmarke.

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