„High Noon“ – Kunstgespräch an der „Großen Kugelform“ von Karl Hartung

Mit einer "High Noon – 12.30 Uhr mittags"-Veranstaltung läutet das Kunstvermittlungsprogramm "Kunst umgehen" den September ein.

Am Montag (1. September) geht es beim Mittagskunstwerksgespräch um die "Große Kugelform" von Karl Hartung. Der Treffpunkt ist am Georgswall/Friedrichswall. Im Gespräch mit den TeilnehmerInnen wird über Form, Material und Wirkung gesprochen.

Die Veranstaltung beginnt um 12.30 Uhr und dauert 30 Minuten. Die Teilnahmegebühr beträgt drei Euro, ermäßigt zwei Euro und ist für HannoverAktivPass-InhaberInnen kostenfrei. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 168-44042. Veranstalter ist das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.

"High Noon" ist eins von vier Formaten des Vermittlungsprogramms für Kunst im öffentlichen Raum "Kunst umgehen", um sich im Gespräch mit VermittlerInnen dem Objekt zu nähern, es zu verstehen und es neu einzuordnen.

Die Arbeit von Karl Hartung (*1908 in Ham-burg – †1967) war die erste abstrakte Skulptur im öffentlichen Raum Hannovers, im Jahr 1956 angekauft, nachdem sie vor dem Berlin-Pavillon der Hannover-Messe aufgefallen war. Zunächst wurde sie auf dem Gelände eines Schulneubaus platziert, später zu einem Mahnmal gegen die Teilung Deutschlands umgewidmet, durch Text ergänzt und auf dem damaligen Kreisverkehr Aegidientorplatz neu aufgestellt. 1976 erfolgte die Umsetzung an den jetzigen Standort zwischen ruhiger Sackgasse und belebter Straße. Die Skulptur erzeugt dort einen Ort der Reflexion, ohne Hemm-schwellen bietet sie ein Gegenüber für den menschlichen Körper und lässt dabei in Kopfhöhe den Blick frei. Dieser mag auf die viel später gegenüber platzierte Lichtinstallation von Angela Bulloch treffen, welche thematisch korrespondiert: auch sie zeigt Geschlossenheit und zugleich Dynamik.

Pressemitteilung: Stadt Hannover