Das Hochwasser, hauptsächlich hervorgerufen durch tagelange Regenfälle auf gefrorenem Boden, erreicht am 10. Februar 1946 den höchsten Pegelstand. Es setzt weite Bereiche der Stadt teils 1,65 m unter Wasser, schwemmt Tausende von der Militär-Regierung auf dem Schützenplatz gelagerter Benzinkanister leineabwärts und wirft Aufbauarbeiten auf allen Gebieten zurück.
Vom 3. bis 9. Februar 1946 kam es nach einer 14-tägigen Frostperiode mit gefrorenem Boden zu ungewöhnlich starken Regenfällen, die mit der Schneeschmelze im Harz zusammentrafen. In der Folge kam es am 10. Februar 1946 zur größten Hochwasserkatastrophe in der Geschichte der Stadt Hannover. Die Flüsse Leine und Ihme und auch der Maschsee traten über die Ufer. Der auf 900 Meter verengte Durchflussbereich der Ihme am Waterlooplatz verkleinert sich bis auf 400 Meter an der Glockseebrücke. Dort wurden außerdem rund 700.000 Benzinkanister von einem britischen Depot am Schützenplatz Hannover angeschwemmt, die den Wasserabfluss unter den Brücken zusätzlich blockierten. In der Folge wurden 1.666 Hektar bis in eine Höhe von 3 Metern überflutet, unter anderem die Stadtteile Altstadt, Calenberger Neustadt, Südstadt, Linden und Ricklingen. Der Pegel in Herrenhausen stieg auf seither nicht mehr erreichte 6,44 Meter. Das Hochwasser forderte drei Todesopfer und verursachte große Sachschäden.
Nach dem Hochwasser kam es in den damaligen Räumen des Stadtarchivs Hannover zu unkontrollierten Abtransporten von historischem Schriftgut, das im kalten Winter zu Heizzwecken verwendet wurde. Diese Verluste haben bewirkt, dass die Überlieferung der Stadtgeschichte des 19. Jahrhunderts zu 80 % verloren gegangen ist.
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Mehr InformationenBildquellen:
- Hochwassermarke 1946 am Haus Mittelstraße 9: Von Recherche, Scans, Arbeitsleistung gestiftet von: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Bernd_Schwabe_in_Hannover" class="extiw" title="de:Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover">Bernd Schwabe in Hannover</a> - eigenes "Werk" mit Hilfe einer dankenswerterweise geliehenen Kamera, CC BY 3.0, Link
- Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de