Zivilcourage im Alltag fördern – dieses Ziel hat sich die Kampagne des Netzwerkes Zivilcourage Hannover gesetzt. Vom 17. bis zum 21. September werden Plakate, Flyer und Aktionen in der City, in öffentlichen Einrichtungen, Schulen und in den Stadtbahnen der Üstra auf die Bedeutung couragierten Handelns hinweisen und die Frage stellen: "Ich bin ein Held. Was ist mit Dir?".
Die Kooperationspartner des Netzwerkes sind: Landeshauptstadt Hannover, Polizeidirektion Hannover, Bundespolizei, City-Gemeinschaft Hannover e.V., Weißer Ring und Opferhilfe Niedersachsen. Hinzu kommen unterstützend weitere Akteure des Netzwerkes. Medienpartner der Kampagne ist das Fahrgastfernsehen.
Kampagnenstart ist am Montag (17. September), parallel zum Auftakt der "Niedersächsischen Woche der Zivilcourage". Mitglieder des Netzwerkes stellen von 12 bis 16 Uhr an einem Informationsstand mitten in der City, zwischen Karmarschstraße und Große Packhofstraße (nahe Platz der Weltausstellung), die Inhalte vor, informieren über Aktionen und verteilen Flyer.
Besonders gelungen sind sechs Plakatmotive, die neben Fotos von "Alltagshelden" jeweils eine Zivilcourage-Regel der Polizei nennen. "Ich helfe, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen", lautet eine der sechs Regeln. Das Netzwerk Zivilcourage hatte an der Multi-Media Berufsbildenden Schule in Hannover einen Motivwettbewerb ausgelobt. Drei SchülerInnen haben die sechs Regeln optisch mit Leben gefüllt und auch neue technische Verbindungen verwirklicht. So verlinken QR-Codes auf den Plakaten zu Videostatements der abgebildeten "Alltagshelden".
"Mit unserer Kampagne wollen wir dafür sensibilisieren, sich für den anderen verantwortlich zu fühlen, das Sicherheitsgefühl der Einwohnerinnen und Einwohner stärken und gegen Gewalt und Diskriminierung vorgehen", so Bürgermeister Bernd Strauch.
Dank der City-Gemeinschaft Hannover e.V., die diese Kampagne aktiv unterstützt, werden die Flyer auch in den Geschäften in Hannovers Innenstadt ausliegen. Geschäftsführer Martin Prenzler: "Gerne unterstützen wir die durch die Stadt ins Leben gerufene Kampagne, da sie maßgeblich den Aufenthaltskomfort in der City steigert und den respektvollen Umgang miteinander fördert."
Die Polizeidirektion Hannover veranstaltet in der Aktionswoche Projekte in Schulen und mit SeniorInnen, inszeniert ein verstecktes szenisches Theater in der City und erstellt eine "Bodenzeitung" zum Thema Zivilcourage. Den Abschluss der Woche bildet eine Podiumsdiskussion am Info-Stand der Kampagne im Rahmen des Niedersächsischen Präventionstages im Hannover Congress Centrum am 21. September (Freitag).
"Als Partner dieser Kampagne möchten wir erreichen, dass keiner wegsieht, wenn andere Menschen Hilfe brauchen. Jeder sollte couragiert eingreifen oder engagiert helfen, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Dabei reicht es manchmal auch, Hilfe zu holen oder die Polizei zu rufen", betont Polizeipräsident Axel Brockmann.
"Insbesondere Verkehrsknotenpunkte, an denen sich viele Menschen begegnen, bergen hohes Konfliktpotenzial. Unser Ziel ist, dass immer weniger Menschen wegschauen und immer mehr handeln beziehungsweise helfen", ergänzt Polizeidirektor Peter Jördening, Leiter der Bundespolizeiinspektion Hannover.
Mehr Informationen zum Netzwerk Zivilcourage sowie die Plakate und den Flyer der Kampagne gibt es ab Montag (17. September) im Internet unter www.zivilcourage-hannover.de.