Politik

Innenstadtdialog „Hannover Mit(te) gestalten“ – Zweiter Experimentierraum setzt kulturelle Akzente

Der Startschuss für den zweiten Experimentierraum im Rahmen des Innenstadtdialogs fällt am 30. August. Das sogenannte Kulturdreieck – gemeint ist das Areal im Bereich Oper, Schauspielhaus und Künstlerhaus – wird damit bis zum 12. September zu einem Reallabor und zu einem Ort der Transformation. Ziel ist es, zu erproben, wie sich Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums weiterentwickeln können.

„Wir machen erneut ein Angebot zur Beteiligung und zum Mitmachen“, betont Oberbürgermeister Belit Onay. „Wir fragen die Stadtgesellschaft, wie die Menschen die Stadt heute und in Zukunft nutzen wollen, wieso sie in die City kommen und was sie dort erleben wollen. Darauf soll der Experimentierraum Kulturdreieck Antworten geben.“

Begegnung mit Kulturschaffenden

Die Menschen sind eingeladen, alternative Nutzungen und eine neue Aufenthaltsqualität kennenzulernen und auszuprobieren. Das „Kulturdreieck“ wird aus einem Guss gemeinsam von der Stadt und externen Akteur*innen als integriertes, zusammenhängendes Reallabor geplant: Das Publikum darf sich zwei Wochen auf Aktionen der drei Kunsthäuser Oper, Schauspiel und Künstlerhaus sowie von weiteren externen Kunstschaffenden freuen. Auch Installationen und Aktionen aus dem ersten Experimentierraum werden im Areal präsent sein.

„Das Kulturdreieck als attraktiver öffentlicher Begegnungsraum: Zusammen mit den Kulturinstitutionen Oper, Schauspiel und Kunstverein macht die Stadt genau das zum Thema“, erklärt Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf. „Das „Kulturdreieck“ knüpft an den vom Rat der Landeshauptstadt Hannover beschlossenen Zukunftsplan Kultur an, der die Visionen der Kulturhauptstadtbewerbung und des Kulturentwicklungsplans 2030 verknüpft.“ Die Vision vom „Kulturdreieck“ stellt demnach die zentrale Frage nach der Rolle von Kulturinstitutionen in den Innenstädten der Zukunft.

Verkehr im Experimentierraum eingeschränkt

Auf den Straßen im Experimentierraum schränkt die Stadt den Autoverkehr sowie Parkmöglichkeiten ein. „Das ist Gegenstand des Reallabors. Die Zielsetzung, innerstädtische Räume aufzuwerten, bedeutet auch, über neue Mobilitätskonzepte nachzudenken“, erklärt Stadtbaurat Thomas Vielhaber.

Das Experiment sieht ein Bündel von Maßnahmen vor. Sämtliche Liefer-, Linien- und Anliegerverkehre bleiben jedoch erhalten, ebenso die Zufahrt zur Tiefgarage. Auch werden durchgängig Rettungswege freigehalten.

Rund um das Opernhaus Hannover ist ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich geplant, in dem Tempo 20 km/h gilt. Teile der Prinzenstraße, der Sophienstraße und der Landschaftsstraße werden für den motorisierten Individualverkehr für die Dauer des Experiments nicht mehr durchgängig befahrbar sein. So treffen motorisierte Verkehrsteilnehmer, die von Richtung Thielenplatz kommend in die Prinzenstraße einfahren, dort in Höhe der Einmündung Alexanderstraße auf eine Sperrung. Die Sophienstraße wird auf Höhe der Einmündung An der Börse und die Landschaftsstraße auf Höhe der Einmündung Sophienstraße gesperrt sein. Durchlässig bleiben die Sperrungen allerdings für den Rad- und Fußverkehr.

In der Georgstraße (ab Ecke An der Börse) wird die vorgeschriebene Fahrrichtung geradeaus sein. Der Linienverkehr bleibt frei. An der Börse Ecke Theaterstraße wird die vorgeschriebene Fahrtrichtung rechts sein.

In der Georgstraße richtet die Stadt einen provisorischen Radfahrstreifen gegenläufig zur Einbahnstraße ein. Die Stellplätze in der Georgstraße sowie zwischen Sophien- und Theaterstraße entfallen für die Dauer des Experiments, sie werden anderweitig genutzt. Behindertenparkplätze werden eingerichtet. In der Georgstraße richtet die Stadt Lieferzonen ein.

Bildquellen:

  • Künstlerhaus: www.hannover-entdecken.de
  • Hannover Mitte gestalten: Stadt Hannover