Josephine Baker debütiert am Théâtre des Champs-Élysées

Die 19-jährige Josephine Baker debütiert am 2. Oktober 1925 mit La Revue Négre am Théâtre des Champs-Élysées vor dem Pariser Publikum. In Hannover war sie in den 1950er Jahren im Georgspalast zu Gast.

Josephine Baker

Im Jahr 1925 verließ die junge schwarze Varieté-Tänzerin Josephine Baker die USA und machte sich auf den Weg nach Europa. Sie entfloh der Rassentrennung und versuchte ihr Glück in Paris. In nur einer Nacht wurde sie zum Liebling der französischen Metropole. Ihr „Danse sauvage“ sorgte für Furore auf dem alten Kontinent.

Hundert Jahre vor Beyoncé lebte Josephine Baker. Sie wuchs in armen Verhältnissen in Missouri auf, wurde in Frankreich zur berühmten Tänzerin und Sängerin, setzte sich im Zweiten Weltkrieg an der Seite von General de Gaulle für die Résistance ein und adoptierte zwölf Kinder aus verschiedenen Teilen der Welt. Ihr Leben klingt wie ein Roman. Doch das ist nur die eine Hälfte der Wahrheit und sich damit zu begnügen, würde ihr nicht gerecht.

Mehr dazu in der Arte Dokumentation Josephine Baker, Ikone der Befreiung.

Der Georgspalast

Von 1912 bis 1913 entstand in der Georgstraße der „Georgspalast“ als Geschäfts- und Bürohaus. Das „Café-Restaurant Georgspalast“ etablierte sich Mitte der 1920er Jahre als neuzeitliches Tanzcafé unter den hannoverschen Spielorten für jazzorientierte Musik. Während der Kriegsjahre ging der Spielbetrieb weiter und es traten im Georgspalast immer noch große Orchester auf.

Nach dem Krieg mit der ersten Hannover-Messe eröffnete der neue Eigentümer Wilhelm Hirte an dieser Stelle das GOP Varieté. In den 1950er Jahren stand hier alles auf der Bühne was damals Rang und Namen hatte. Paul Hörbiger, Gert Fröbe, Josephine Baker, Olga Tschechowa, Heinz Erhardt und auch Zarah Leander.

Ab 1962 wechselte die Nutzungen vom Bierlokal Löwenbräu zu Diskotheken wie dem Ex und Palace bis dann dort seit 1992 wieder Varieté angeboten wird.

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de