Zeitzeugin im Dialog mit dem Landesjugendring Niedersachsen e.V.
Seit 1993 arbeiten niedersächsische Jugendverbände, die im Landesjugendring Niedersachsen e.V. organisiertsind, kontinuierlich auf dem Gelände des ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenenlagers und Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Neben der Sicherung von baulichen Resten und der Neugestaltung ehemaligerLagerteile geht es bei dieser Arbeit vor allem darum, Jugendliche zu unterstützen, einen Zugang zur Geschichte und zur Reflexion des Nationalsozialismus zu finden, der nach Konsequenzen der Gräueltaten von damals für die Gegenwart und Zukunft fragt.
Angesichts aktueller Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus gewinnt die Thematisierung von Kontinuitäten der Diskriminierung und Ausgrenzung zunehmend an Bedeutung. Die AG Jugendarbeit in Bergen-Belsen im Landesjugendring Niedersachsen e.V. bietet darum interessierten Jugendlichen die Möglichkeit, sich in der Gedenkstätte Bergen-Belsen intensiv mit diesem zentralen Teil deutscher Geschichte zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang wird Bildungsarbeit mit Zeitzeug-inn-en der 2. Generation ein zukünftiges Feld sein, in dem bisher wenig Erfahrungen gesammelt wurden.
Am Dienstag, 28.10.2008 um 15:00 Uhr gibt es in der Geschäftsstelle des Landesjugendrings Niedersachsen e.V. Zeißstr. 13, 30519 Hannover die Möglichkeit, in den Dialog mit einer Zeitzeugin der 2. Generation, Katalin Lörinc, zu treten, deren Mutter Häftling im Konzentrationslager Bergen-Belsen war.
Ermöglicht wird diese Begegnung von der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, die diesen wertvollen Kontakt hergestellt hat.
Wir freuen uns über eine kurze Rückmeldung per Telefon (0511-5194510) oder per eMail (sturm@ljr.de), ob Sie an unserer Veranstaltung teilnehmen werden.